Die Schweiz schwitzt und das mit ernsthaften Folgen. Der Bund warnt vor anhaltender Hitze und erheblicher Waldbrandgefahr in mehreren Regionen. Besonders betroffen sind Teile der Westschweiz und das Wallis.

Der Bund warnt vor erheblicher Gefahr wegen der Hitze in den nächsten Tagen. Er hat am Freitagmittag für Teile der Westschweiz und das Tessin die Gefahrenstufe 3 von 5 ausgerufen.

Betroffen von der Warnung sind die Genferseeregion, das Unterwallis, das Drei-Seen-Land, die freiburgische Broye und das Tessin, wie dem Naturgefahrenportal des Bundes zu entnehmen ist. Die Gefahrenstufe 3 wird ausgerufen, wenn eine mittlere Tagestemperatur über 25 Grad während mehr als drei aufeinanderfolgenden Tagen erwartet wird.

In den betroffenen Regionen müsse unter 800 Meter über Meer bis am Mittwochabend mit Höchsttemperaturen von 32 bis 35 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 35 bis 45 Prozent gerechnet werden. Für die restliche Schweiz gilt keine oder mässige Gefahr. Aber auch im Mittelland könnten die Temperaturen zeitweise bis 34 Grad steigen.

Grosse Waldbrandgefahr im Wallis

Gleichzeitig herrscht in Teilen des Wallis grosse Waldbrandgefahr. Im Vispertal, Simplon Nord und der Lötschberger Südrampe rief der Bund sogar die höchste Gefahrenstufe 5 aus. Bei dieser Gefahrenstufe bestehe die Gefahr von sehr heissen Feuern, grossflächigen Kronenfeuern oder Flugfeuern über grosse Distanzen, hiess es auf dem Naturgefahrenportal.

Der Ausbruch von Bränden sei jederzeit möglich, und die Ausbreitungsgeschwindigkeit über lange Zeit sehr hoch. Deshalb dürften im Freien keine Feuer entfacht werden.

Empfehlungen der Redaktion

In Sitten-Siders, Nicolai, Binn und Saas herrscht mit Warnstufe 4 ebenfalls grosse Gefahr, im Rest des Kantons ist die Waldbrandgefahr mit Stufe 3 immer noch erheblich. In der übrigen Schweiz ist die Lage entspannter. Da gibt es keine oder nur eine geringe bis mässige Gefahr für Waldbrände. (SDA/bearbeitet von amb)