Doris Bianchi wird neue Direktorin des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV). Der Bundesrat hat sie am Mittwoch zur Nachfolgerin Stéphane Rossinis ernannt.

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Sozialministerin Elisabeth Baume-Schneider informierte am Mittwoch an einer Medienkonferenz über die Personalie. Bianchi ist promovierte Juristin und seit 2020 Direktorin der Pensionskasse des Bundes Publica. Davor war die 50-Jährige während dreier Jahre persönliche Mitarbeiterin des damaligen Sozialministers Alain Berset. Von 2005 bis 2018 arbeitete Bianchi für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB).

Bianchi tritt ihr Amt laut Communiqué am 1. September an. Ihr Vorgänger Stéphane Rossini verlässt das BSV bereits Ende Juni. Der frühere Walliser SP-Nationalrat hatte seinen Rücktritt bereits im Oktober angekündigt. Hintergrund ist die Kontroverse um falsche Zahlen zu den finanziellen Perspektiven der AHV

In den Unterlagen zur Abstimmung über die jüngste AHV-Revision und damit das höhere Frauenrentenalter im September 2022 wurde eine allzu pessimistische Prognose zur AHV-Finanzierung genannt. Diese stand auch im Abstimmungsbüchlein zur Abstimmung über die 13. AHV-Rente vom 3. März 2024.  © Keystone-SDA