Der OK-Präsident des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes in Mollis GL hat sich über den tödlichen Unfall am Rand des Anlasses tief betroffen gezeigt. Ein Mann wurde am Freitagabend zwischen Netstal und Näfels in der Nähe des Campingplatzes von einem Zug erfasst.

Der Unfall mache das ganze Organisationskomitee tief betroffen, sagte OK-Präsident Jakob Kamm am Samstag vor den Medien in Mollis. Er sprach den Angehörigen des verstorbenen 33-Jährigen "aus tiefem Herzen" seine Anteilnahme aus.

Der 33-Jährige habe sich aus unbekannten Gründen auf den Bahngeleisen befunden. Er sei dann mit einem Zug kollidiert und dabei tödlich verletzt worden, teilte die Kantonspolizei Glarus zuvor am Samstagmorgen mit. Sicher sei, dass es sich nicht um einen Suizid, sondern um einen Unfall handelte, präzisierte ein Polizeisprecher im Gespräch mit Keystone-SDA.

Unfall in der Nähe des Campingplatzes

Die Unfallstelle befindet sich in der Nähe des offiziellen Campingplatzes. Der Zugang zu den Gleisanlagen ist von rund zwei Meter hohen Zäunen umgeben. Die Behörden klären nun ab, weshalb der Mann den offiziellen Fussweg verlassen konnte und trotz der Umzäunung auf die Gleise gelangt ist.

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Im Zug befanden sich gemäss Mitteilung rund 40 Personen. Sie blieben alle unverletzt blieben und wurden nach dem Unglück durch Care-Teams betreut. Der Zugverkehr im Glarnerland war mehrere Stunden unterbrochen. Viele Festbesucher des Eidgenössischen seien deshalb nur mit Verzögerung nach Hause gekommen, war aus einer Mitteilung der SBB in der Nacht hervorgegangen. Am Samstag und Sonntag ist der Streckenabschnitt wegen des Grossanlasses gesperrt, es verkehren Bahnersatzbusse. (sda/bearbeitet von phs)