Jodel, Nemo-Referenz und zeitgenössischer Tanz zeichneten am Dienstagabend den Start des ersten ESC-Halbfinals aus. Bei den Acts, die um einen der zehn Plätze im Final kämpfen, wurde nicht mit Feuer und Laser gespart.

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Die Schweiz stellte sich mit einer Art technoider Volksmusik beim Millionenpublikum vor, das am Dienstagabend den Fernseher angemacht hatte, um den ersten Halbfinal des 69. ESC zu verfolgen. Als Eröffnungskünstler waren viele in einer Tracht zu sehen. Mit dabei war auch die Luzerner Mezzosopranistin und Jodlerin Simone Felber, Gewinnerin des Schweizer Musikpreises (2024).

Die Eröffnungs-Performance wurde ausserdem getragen von zeitgenössischen Tänzerinnen und Tänzern, die die Mischung aus Tradition und Moderne unterstützten. Ein Melodienwechsel erinnerte ausserdem an Nemos letztjährigen Siegersong "The Code".

Auch das Moderatorinnen-Duo Hazel Brugger und Sandra Studer erteilte dem Publikum erste Lektionen in Sachen Schweizer Musik und ESC.

Vom Lichtermeer zum Laserspektakel

Im eigentlichen Wettbewerb befanden sich am Dienstagabend 15 ESC-Acts, die in den Final vom Samstag ziehen wollen. Für diese wurde nicht mit Feuer gespart: bei Polens Teilnehmerin Justyna Steczkowska etwa wurde es richtig heiss in der Halle bei all den Flammen, die für die Bühnenshow zum Einsatz kamen. Sie brachte den Song "Gaja" und auf dem Screen einen feuerspeienden Drachen mit. Für sie war es ein Jubiläum, denn vor genau 30 Jahren, 1995, trat sie bereits für Polen in den ESC-Ring.

Aber auch Lichtspektakel in allen Formen unterstützten die Songs visuell, vom goldenen Lichtermeer beim slowenischen Teilnehmer Klemen und seinem emotionalen Song "How Much Time Do We Have Left" hin zum Finale mit Lasershow bei KAJ, die mit ihrem Sauna-Song "Baru Bada Bastu" als Favoriten gelten. 750 Quadratmeter LED-Videowand und 200 Quadratmeter LED-Boden wurden in der Basler St. Jakobshalle eingesetzt.  © Keystone-SDA