Der Walliser Nationalrat Philipp Matthias Bregy ist neuer Präsident der Mitte. Die Delegierten wählten ihn am Samstag in Bern diskussionslos zum Nachfolger von Gerhard Pfister.

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Der 46-jährige Bregy war der einzige Kandidat für das höchste Parteiamt. Seit 2019 ist er Nationalrat, seit Mitte 2021 Fraktionschef der Mitte im Bundeshaus. Bregy ist von Beruf Rechtsanwalt und Vater zweier Kinder.

Er wolle den von Pfister eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Mitte zu einer konstruktiven und noch stärkeren Zentrumspartei weiterentwickeln, sagte Bregy in seiner Antrittsrede. Seine Präsidentschaft stelle er sich "offen, direkt und dialogbereit" vor.

Der bisherige Parteipräsident Gerhard Pfister wurde nach gut neun Jahren im Amt verabschiedet. Alt Bundesrätin Doris Leuthard würdigte ihn als den "richtigen Mann zur richtigen Zeit".

In seiner Amtszeit haben sich CVP und BDP zur Mitte zusammengeschlossen. Pfister habe die Partei strategisch neu ausgerichtet und sie für neue Wählerschichten geöffnet, sagte Leuthard.

Pfister sagte in seiner Abschiedsrede, eine starke politische Mitte sei wichtiger denn je. Die Polarisierung nehme auch in der Schweiz zu. "Dem setzen wir eine Politik des Dialogs und der Respekts entgegen." Seine Partei baue Brücken, nehme aber auch klare Positionen ein und gehe mit Lösungen aus der politischen Mitte voran.  © Keystone-SDA