Verkehrsverbände stehen Vorstössen zur generellen Vergünstigung des öffentlichen Verkehrs kritisch gegenüber. Wenn die Erträge aus den Billett- und Aboverkäufen sinken, drohe das Geld für gutes öV-Angebot in Zukunft zu fehlen.

Am vergangenen Sonntag stimmten die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher entgegen der Empfehlung des Stadtparlaments für vergünstigte Abos im öffentlichen Verkehr (öV) für alle. Doch laut dem Verband öffentlicher Verkehr (VöV) braucht es, um mehr Passagiere in den öV zu bringen, vorab ein gutes Mobilitätsangebot, schrieb der Verband auf Anfrage von Keystone-SDA.

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In den einzelnen Regionen variierten zudem die Herausforderungen im öV. Auch der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) und die öV-Branchenorganisation Alliance Swiss Pass stehen generellen Vergünstigungen kritisch gegenüber. Der öV koste immer gleich viel, auch wenn die Kunden weniger berappen würden - schlussendlich zahle der Steuerzahler mehr. Die Dichte und Qualität des öV brauche auch Investitionen. (SDA/bearbeitet von tar)