Im Tessin dürfen Krankenkassenprämien künftig nicht mehr als 10 Prozent des verfügbaren Einkommens eines Haushalts betragen. Der Souverän hat einer entsprechenden Initiative der SP zugestimmt. Auch eine zweite Vorlage zu den Krankenkassenprämien wurde gutgeheissen.
64'784 Stimmende oder 57,1 Prozent der Stimmberechtigten sagten Ja zur Volksinitiative. 48'707 stimmten dagegen. Die Stimmbeteiligung lag bei 51,6 Prozent.
Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass im Tessin die mittleren Prämien im kommenden Jahr um 7,1 Prozent steigen werden, stiess die Vorlage auf grossen Zuspruch.
Empfehlungen der Redaktion
Die sogenannte Prämienentlastungs-Initiative war vor gut einem Jahr schweizweit mit 55,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt worden. Im Juni führte bereits Basel-Stadt einen "Prämiendeckel" von zehn Prozent ein.
Auch die Initative "Schluss mit dem Ausnehmen der Bürger - Krankenkassenprämien vollständig abzugsfähig!" wurde angenommen. Sie sieht eine Änderung im Steuergesetz vor, um die maximal abzugsfähigen Beträge für Versicherungsprämien zu erhöhen. © Keystone-SDA