Die Erwartungen für die Schweizer Wirtschaft bleiben gedämpft. Das zeigt das KOF-Konjunkturbarometer.
Das vom KOF Institut ETH Zürich erhobene Konjunkturbarometer ist im September auf 98 Zähler gestiegen. Im August war es mit 96,2 wegen des Zollhammers von US-Präsident
Der August-Wert wurde allerdings deutlich nach unten revidiert von zuvor 97,4 Zählern. Die von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen hatten für den September mit einer weiteren Abkühlung gerechnet. Der nun publizierte Wert liegt oberhalb der Prognose-Spanne von 96,3 bis 97 Punkten.
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Von den untersuchten Indikatorenbündeln verbesserten sich die Perspektiven für das Verarbeitende Gewerbe und die Finanz- und Versicherungsdienstleister. Derweil steckten die Indikatoren für die Auslandsnachfrage zurück, während die Aussichten für die Konsumnachfrage unverändert blieben.
Die aktuelle Geschäftslage im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) zeigt ein gemischtes Bild. Besonders positiv entwickeln sich die Exportwirtschaft sowie die allgemeine Geschäftslage. Weniger günstig fallen dagegen die Einschätzungen zur Lagersituation und Produktionstätigkeit aus, die leicht unter Druck stehen.
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Im Verarbeitenden Gewerbe stechen mehrere Branchen mit erfreulichen Entwicklungen hervor: Holz, Glas, Steine und Erde, die Papier- und Druckerzeugnisse sowie die Elektroindustrie melden positive Signale. Dagegen verzeichnen die Chemie- und Pharmabranche sowie der Fahrzeug- und Maschinenbau derzeit Rückschläge.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein sogenannter vorlaufender Sammelindikator. Es basiert auf einer Vielzahl von Indikatoren und soll anzeigen, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. (sda/bearbeitet von phs)