Bei Kontrollen von ausländischen Arbeitskräften in der Schweiz wurden 2024 zahlreiche Verstösse festgestellt: In vielen Fällen wird zu schlecht bezahlt.

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Über ein Viertel der Kontrollen von in die Schweiz entsandten Arbeitskräften hat Verstösse gegen hiesige Lohn- und Arbeitsbedingungen aufgedeckt. Die Vollzugsorgane kontrollierten 2024 fast 140'000 Personen in über 36'000 Unternehmen.

In Branchen mit allgemeinverbindlichen Arbeitsverträgen betrug die Verstossquote 28 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft am Dienstag mitteilte. Bei Entsandten in Branchen ohne verbindliche Mindestlöhne wurden bei einem Fünftel der kontrollierten Unternehmen Lohnunterbietungen festgestellt. Bei den Schweizer Arbeitgebenden betrug die Lohnunterbietungsquote 10 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr seien die Kontrollen leicht zurückgegangen, hiess es weiter. Es wurden 7 Prozent der Schweizer Arbeitgebenden, 25 Prozent der Entsandten und 27 Prozent der grenzüberschreitenden selbständigen Dienstleistungserbringenden kontrolliert. Die Vollzugsorgane fokussieren ihre Kontrollen auf Bereiche, in denen eher Verstösse oder Unterbietungen vermutet werden. (SDA/bearbeitet von ank)