Keine Windparks in Wäldern und ein Baustart von Windkraftwerken nur mit vorgängigem Vetorecht der betroffenen Bevölkerung: Das fordern zwei nationale Volksinitiativen, die am Freitag in Bern eingereicht worden sind.
Der Verein für Naturschutz und Demokratie sammelte für die beiden Volksbegehren jeweils rund 110'000 Unterschriften, wie er mitteilte. Ob die Waldschutz-Initiative sowie die Gemeindeschutz-Initiative zustande kommen, wird nun die Bundeskanzlei prüfen.
Die Waldschutz-Initiative richtet sich gegen das Bauen von Windparks in Wäldern. Die Gemeindeschutz-Initiative fordert, dass alle Einwohner, die vom Bau von Windturbinen betroffen sind, demokratisch abstimmen können.
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Die Natur brauche Schutz und dürfe nicht im Namen des Klimas bedroht werden, so die Initiantinnen und Initianten. Laut dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) schaden beide Initiativen der Versorgungssicherheit. Der Ausbau von Windenergie stabilisiere vor allem im Winter, in der Nacht und bei Nebel das System. © Keystone-SDA