Die Verschwendung von Lebensmitteln sinkt in der Schweiz nicht gemäss den Plänen. Im Gegenteil: Sie ist weit vom Ziel einer Halbierung bis 2030.
Der Erfolg im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung hält sich in Grenzen. Von 2017 bis 2024 sank die Menge der weggeworfenen Lebensmittel um 5 Prozent. Das reicht nicht: Die angestrebte Halbierung des Food Waste bis 2030 bräuchte 2025 eine Reduktion um 25 Prozent.
Damit hinkt die ganze Wertschöpfungskette dem Ziel hinterher, wie die mit einem Monitoring beauftragte Zürcher Hochschule (ZHAW) für angewandte Wissenschaften am Dienstag im Zwischenbericht festhält. Aus der Landwirtschaft fehlen neue Daten.
Halbierung bis 2030 geplant
Im 2022 verabschiedeten Aktionsplan gegen die Verluste von Lebensmitteln gibt der Bundesrat eine Halbierung bis 2030 vor. Referenzjahr ist 2017. Dafür schloss der Bund mit 35 Unternehmen und Verbänden eine branchenübergreifende Vereinbarung ab.
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An einem informellen Treffen vom Dienstag zog Albert Rösti, der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), mit den Beteiligten Bilanz. Das Uvek will nun die Erkenntnisse aus der ersten Phase des Aktionsplans analysieren. (sda/bearbeitet von mbo)