Bluthochdruck erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Eine ausgewogene Ernährung kann dabei helfen, dieses Risiko zu senken. Diese fünf Lebensmittel können dabei unterstützen, das Herz zu stärken und Bluthochdruck zu bekämpfen.

Mehr zum Thema Gesundheit

Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, ist eine weit verbreitete Gesundheitsstörung. Das kann gefährlich sein, weil es das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten erhöht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im September 2023 einen Bericht über die verheerenden globalen Folgen von Bluthochdruck veröffentlicht. Demnach leide jeder dritte Erwachsene an Bluthochdruck. Vier von fünf Betroffenen werden nicht angemessen behandelt.

Eine gesunde Ernährung kann helfen, Bluthochdruck zu bekämpfen. Bestimmte Lebensmittel sind dazu im täglichen Speiseplan besonders gut geeignet, um das Herz gesund zu halten. Diese Lebensmittel gehören dazu:

Flavonoide in Obst und Früchten

Eine Studie der Edith Cowan University in Australien hat gezeigt, dass Menschen, die viele flavonoidhaltige Lebensmittel essen, besser vor Herzkrankheiten geschützt sein könnten. Beeren wie Heidelbeeren, Erdbeeren und Himbeeren sind beispielsweise reich an Flavonoiden und Antioxidantien. Antioxidantien können helfen, Schäden an den Blutgefässen zu verhindern. Flavonoide können die Produktion von Stickstoffmonoxid fördern, das die Blutgefässe entspannt und den Blutdruck senkt.

Ausgleichendes grünes Blattgemüse

Spinat, Grünkohl und Mangold sind ausgezeichnete Kaliumlieferanten. Und dadurch auch gut für die Herzgesundheit: Kalium hilft, den negativen Einfluss von Natrium auf den Blutdruck auszugleichen, indem es den Körper unterstützt, überschüssiges Natrium auszuscheiden. Grünes Blattgemüse enthält auch Nitrate, die die Blutgefässe erweitern und den Blutdruck senken können.

Nährstoffaufnahme durch fettarmen Joghurt

Fettarmer Joghurt ist eine gute Quelle für Kalzium und probiotische Bakterien. Kalzium hat die Fähigkeit, die Muskelschicht der Blutgefässe zu beeinflussen, um sie enger oder weiter zu machen. Dies ist wichtig für den Blutdruck, da die Weite der Blutgefässe beeinflusst, wie leicht das Blut durch den Körper fliessen kann. Probiotika können auch die Darmgesundheit fördern, was wiederum die Nährstoffaufnahme verbessern und den Blutdruck stabilisieren kann.

Ballaststoffe in Haferflocken

Haferflocken enthalten lösliche Ballaststoffe, insbesondere Beta-Glucane. Diese Ballaststoffe können zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen - ein hoher Cholesterinspiegel ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Ausserdem können die in Haferflocken enthaltenen Ballaststoffe dazu beitragen, den Blutdruck zu senken und so eine mögliche Verstopfung der Arterien zu verhindern.

Entzündungshemmender Lachs

Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere an EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Diese Fettsäuren können dazu beitragen, Entzündungen in den Blutgefässen zu reduzieren und die Blutgerinnung zu kontrollieren. Dies kann den Blutdruck senken und das Risiko von Herzerkrankungen verringern.

Bluthochdruck erkennen und behandeln

Bluthochdruck kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen: Typische Anzeichen können morgendliche Kopfschmerzen sein. Es kann zu Schwindel oder Benommenheit kommen. Auch Atemnot oder ein beschleunigter Puls können unter anderem auftreten. Wer Symptome bemerkt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn unbehandelter Bluthochdruck kann zu Durchblutungsstörungen und damit zu Schäden an wichtigen Organen führen und begünstigt Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen.

Ärztliches Fachpersonal kann den Blutdruck professionell messen und weitere Untersuchungen durchführen, um die genaue Ursache festzustellen. Dann kann eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. (che/spot)  © spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.