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Vatikan
Von
Sander Rubens
Zehn Jahre sind seit der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst vergangen. Der bürgernah und bescheiden auftretende Argentinier weckte viele Hoffnungen auf Reformen. Inzwischen ist jedoch Ernüchterung eingekehrt.
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Teaserbild: © picture alliance / Stefano Spaziani

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Auf den Titelblättern etlicher Tageszeitungen ist es zu lesen: Am 11. Februar 2013 gab Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt bekannt. Die Suche nach einem Nachfolger hat offiziell begonnen.
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Am 13. März 2013 ist die Suche schliesslich beendet: "Habemus Papam!" Nach einem erfolgreichen Wahlgang des 31. Konklaves steigt weisser Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle und die Glocken des Petersdom erklingen im Vollgeläut. Unter den versammelten Gläubigen auf dem Petersplatz bricht lauter Jubel aus. Erste Berichte über die Identität des neuen Kirchenoberhaupts sickern zunächst nur langsam an die Öffentlichkeit.
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Nach kurzer Zeit erscheint dann der neu gewählte Papst auf dem Balkon des Vatikan und spricht zu den versammelten Gläubigen auf dem Petersplatz. Die Wahl ist auf Kardinal Bergoglio aus Argentinien gefallen. Sein bürgerlicher Name lautet Jorge Mario Bergoglio, von nun an würde er als Papst Franziskus bekannt sein.
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Im Rahmen seiner Amtseinführung am 19. März 2013 trifft Papst Franziskus bereits auf zahlreiche Würdenträger aus aller Welt. Hier zu sehen ist sein Aufeinandertreffen mit der damaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Petersdom.
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Wenige Monate nach seinem Amtsantritt lässt Franziskus seinen Worten Taten folgen. Der als bodenständig, volksnah und genügsam geltende neue Papst besucht die italienische Insel Lampedusa, auf der zu dieser Zeit das volle Ausmass der Flüchtlingskatastrophe sichtbar wird. Während einer Rede vor tausenden Geflüchteten fordert er unter anderem die Abkehr von einer "Globalisierung der Gleichgültigkeit".
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Kurz darauf besucht das Kirchenoberhaut das Europäische Parlament. In seiner Rede kritisiert er die europäische Migrationspolitik und sagt unter anderem: "Man kann nicht hinnehmen, dass das Mittelmeer zum Friedhof wird."
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Ende 2014 besucht Papst Franziskus die schwer von einem Erdbeben getroffene Stadt Amatrice im Süden Italiens. Dort nahm er sich Zeit für Gespräche mit Schulkindern und Betroffenen. An die Menschen vor Ort richtet er ermutigende Worte. Das Erdbeben der Stärke 6,0 forderte 296 Menschenleben.
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Eines der Hauptanliegen seit seiner Wahl war der Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften. Bei vielen Reisen ins Ausland setzte sich Franziskus daher auch für die Verständigung ein. Ein Beispiel ist sein Besuch and der Klagemauer in Jerusalem - eine der wichtigsten heiligen Stätten des Judentums.
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Geprägt ist seine Amtszeit jedoch auch durch das wiederholte Bekanntwerden von Missbrauchsskandalen und Vertuschungsversuchen innerhalb der katholischen Kirche. Papst Franziskus positioniert sich dabei öffentlich als Reformer und fordert "Taten gegen Missbrauch". An den Strukturen der Kirche hat sich unter seiner Führung jedoch bisher wenig geändert. Dabei hat er es auch nicht immer leicht in seiner eigenen Kurie.
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Einen bedeutenden Wandel in der katholischen Kirche kann sich Papst Franziskus dennoch auf die Fahne schreiben. In Sachen LGBTQ wird das Kirchenoberhaupt seinem Ruf als progressiver Geistlicher gerecht. Mit den Worten "Gott ist Vater und verleugnet keines seiner Kinder" legt er den methaphorischen Arm seiner Institution um die LGBTQ-Community.
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Auch im Zuge der Corona-Pandemie gab der Argentinier ein weltgewandtes Bild ab. Während sich viele streng gläubige amerikanische Katholiken aus religiösen Gründen nicht impfen lassen wollten, produzierte Franziskus eine Videobotschaft, in der er aktiv zum Impfen aufrief und von einer "moralischen Verpflichtung" sprach.
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Im Rahmen des Ukraine-Konflikts appeliert Franziskus für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Das Kirchenoberhaupt kritisiert, dass der Konflikt von "imperialen Interessen" angetrieben würde. Seine Aussage bezieht er dabei ausdrücklich nicht nur auf Russland.
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Nach zehn Jahren im Amt gilt Papst Franziskus nach wie vor als Reformer, welcher allerdings wiederholt durch die eingestaubten Strukturen der eigenen Kirche ausgebremst wird. Sein Vermächtnis wird nicht zuletzt davon bestimmt werden, ob er sich in den kommenden Jahren gegen die Widerstände in seiner Kurie durchsetzen kann und damit die Hoffnungen vieler gläubiger Menschen auf der ganzen Welt erfüllen wird.
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