Über 5.500 Gipfel soll er bereits erklommen haben, doch nun fehlt von dem erfahrenen Alpinisten jede Spur: Der 62-jährige Kai Mosbacher wird seit Tagen in den Kärntner Alpen vermisst. Die aufwendige Suche blieb bisher erfolglos.
In den österreichischen Alpen wird seit Tagen nach einem erfahrenen Bergsteiger aus Bayern gesucht. Der 62-jährige Kai Mosbacher aus Garmisch-Partenkirchen gilt seit einer Woche als vermisst. Der Alpinist war von einer Unterkunft in Mallnitz zu seiner Bergtour gestartet.
Eine Bekannte aus Deutschland alarmierte schliesslich am 10. September die örtliche Bergrettung, nachdem sich Mosbacher nicht mehr bei ihr gemeldet hatte.
"Steppenwolf" mit über 5.500 bezwungenen Gipfeln
Bei dem Vermissten handele es sich laut "Bild" um einen aussergewöhnlich erfahrenen Extrembergsteiger. Mosbacher, Spitzname "Steppenwolf", habe bereits mehr als 5.500 Gipfel bestiegen. Darunter sollen 40 Viertausender und 16 Sechstausender sein.
Der gebürtige Heidelberger ist Mitglied des Deutschen Alpenvereins (DAV) und bevorzuge das Alleinbergsteigen.
Letztes Lebenszeichen: Selfie vom Gipfel
Das letzte Lebenszeichen des Bergsteigers ist ein Selfie vom Gipfel des Schwarzkopfs am 8. September an seine Bekannte.
Nach Einträgen im Hüttenbuch des Hannoverhauses wollte der 62-Jährige offenbar in Richtung Ali-Lanti-Biwak aufbrechen. Die genaue Route seiner geplanten Tour ist jedoch unbekannt.
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Grossangelegte Suche ohne Erfolg
Rettungskräfte starteten am 13. September eine umfangreiche Suchaktion. Beteiligt waren 39 Mitglieder der Bergrettung, sechs Kräfte der Alpinpolizei und zwei Hubschrauber. Bis Montag setzten sie ihre Bemühungen fort.
Die Suche wurde mittlerweile unterbrochen und wird nur bei neuen Hinweisen fortgesetzt, berichtet "Bild" unter Berufung auf die Klagenfurter Landespolizeidirektion. (bearbeitet von ng)