Schon bei dem blossen Gedanken an einen Bungee-Sprung wird vielen Menschen schlecht. Mike Heard ist da das Gegenteil. Der Neuseeländer hat einen neuen Bungee-Weltrekord aufgestellt. Ganze 941 Mal sprang er dafür von einer Brücke.

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Ein Neuseeländer ist innerhalb von 24 Stunden 941 Mal von der Auckland Bridge auf der Nordinsel gesprungen - und hat den Weltrekord im Bungee Jumping damit voraussichtlich zurück in seine Heimat geholt.

Der 41-jährige Mike Heard habe den bisherigen Rekord von 765 Sprüngen, der im vergangenen Jahr in Schottland von einem Franzosen aufgestellt wurde, damit deutlich überschritten, berichteten neuseeländische Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Veranstalter. Der Rekordversuch wurde live auf Youtube gestreamt.

"Ich wollte mehr als 800 Sprünge machen, aber wie viele ich letztlich schaffen würde, wusste ich vorher nicht", sagte Heard dem Sender Radio New Zealand. Vom Guinness-Buch der Rekorde muss die neue Bestmarke noch offiziell bestätigt werden.

Neuseeländer war früher schon Bungee-Weltmeister

Heard wollte mit seiner Aktion auch Geld für die gemeinnützige Organisation "Mental Health Foundation" sammeln. Bereits in der Vergangenheit hielt er den Weltrekord: 2017 lag dieser noch bei 430 Sprüngen. Mittlerweile sei ein ganz neues Level erreicht, zitierte ihn die Nachrichtenseite "Stuff". "Der Rekord musste aber wieder hierher, denn Bungee wurde in Neuseeland erfunden und ist Teil unserer DNA", freute sich der neue Champion.

Zwei junge Neuseeländer, AJ Hackett und Henry van Asch, hatten in den 1980er Jahren das erste kommerzielle Bungy-Jumping-Unternehmen gegründet, damals mit Sprüngen von der Kawarau Bridge in der Nähe von Queenstown. Seither gilt Neuseeland als Heimat des Bungee Springens.

"941 Sprünge in einem Zeitraum von 24 Stunden sind eine wirklich riesige Leistung", freute sich Van Asch. Er selbst habe in den 35 Jahren, seit der Bungee-Hype in Neuseeland einsetzte, kaum mehr Sprünge absolviert. Heard geht es eigenen Angaben zufolge nach den Rekord-Jumps gut: "Ich habe so ein bisschen das Gefühl, als sei ich gerade aus einem Boot gestiegen, etwas wackelig", sagte er im Radio. (dpa/thp)

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