Erneut sind in den USA zwei Hinrichtungen vollstreckt worden. In einem Fall wurde eine umstrittene Methode angewendet.

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In den USA sind erneut zwei Männer hingerichtet worden, gegen die wegen Mordes die Todesstrafe verhängt worden war. Im Bundesstaat Alabama starb am Dienstag (Ortszeit) ein 65-jähriger Mann durch die umstrittene Stickstoff-Methode, ein weiterer Mann wurde im Bundesstaat Florida durch eine tödliche Injektion hingerichtet. Beide Männer waren der Vergewaltigung und Tötung schuldig befunden worden.

Im Staatsgefängnis von Alabama in Atmore wurde ein 65-jähriger Mann hingerichtet. Er war wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer 32-jährigen Frau im Jahr 1988 verurteilt, mit der er einen Monat lang zusammen war.

Der 65-Jährige wurde mit der umstrittenen Stickstoff-Methode hingerichtet. Dabei wird Stickstoff in eine Gesichtsmaske gepumpt der Häftling erstickt. Menschenrechtsaktivisten fordern seit langem ein Verbot dieser Exekutionsmethode. Auch unabhängige UN-Experten erklärten, dass die selten genutzte Methode "eine grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder sogar Folter darstellen" könne. Neben Alabama wird die Methode nur im Bundesstaat Louisiana eingesetzt.

Zwei weitere Hinrichtungen allein in dieser Woche geplant

Im Staatsgefängnis von Florida in Raiford wurde ein 54-jähriger Mann hingerichtet, er starb durch eine Giftspritze. Der Mann war wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer 23-jährigen Krankenpflegeschülerin und Mutter zweier kleiner Kinder im Jahr 1994 verurteilt.

In dieser Woche soll es in den USA noch zwei weitere Hinrichtungen geben: in den Bundesstaaten Oklahoma und South Carolina. US-Präsident Donald Trump hatte sich bei Amtsantritt für eine Ausweitung der Todesstrafe ausgesprochen. Mit den beiden Hinrichtungen am Dienstag wurden seit Jahresbeginn in den USA 21 Todesurteile vollstreckt. (AFP/bearbeitet von tas)