Die Finanzminister der G7-Staaten wollen weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. Sie seien "entschlossen, die finanziellen und wirtschaftlichen Sanktionen auszuweiten", hiess es am Samstag im Entwurf für die Abschlusserklärung ihres Treffens im norditalienischen Stresa. Dabei solle auf die Einnahmen Russlands aus dem Energie- und Rohstoffsektor gezielt werden. Der Westen hatte nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar 2022 massive Sanktionen gegen Russland beschlossen.

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Drei Milliarden Euro Militärhilfen

Hinsichtlich der Frage, in welchem Masse eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine-Hilfen herangezogen werden soll, sei bei den Beratungen ein Fortschritt erzielt worden, hiess es weiter. Die EU-Mitgliedsländer hatten sich zu Beginn der Woche darauf verständigt, künftig mit den Zinsgewinnen aus eingefrorenen russischen Vermögen weitere Militärhilfen für die Ukraine zu finanzieren. Auf diese Weise sollen jährlich etwa drei Milliarden Euro zusammenkommen.

Aus den USA kommen dazu noch weitergehende Vorschläge. US-Finanzministerin Janet Yellen hatte ihre G7-Partner aufgefordert, "ehrgeizigere Alternativen" für die Finanzierung der Ukraine in den Blick zu nehmen. Den G7 gehören Frankreich, Deutschland, die USA, Italien, Grossbritannien, Kanada und Japan an. Italien hat derzeit den Vorsitz inne. Vom 13. bis 15. Juni findet in Borgo Egnazia in Apulien der G7-Gipfel statt.  © AFP

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