Nach Angeben der Hamas starben mehr als 30 Menschen in einem Verteilzentrum für Hilfsgüter in Rafah. Die Terrororganisation macht Israel dafür verantwortlich. Doch das Land weist die Vorwürfe zurück.

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Die israelische Armee hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass sie an einem Verteilzentrum für internationale Hilfsgüter im Gazastreifen auf Zivilisten geschossen habe. Die entsprechenden Berichte seien "falsch", erklärte die Armee am Sonntagabend. "Die Ergebnisse einer ersten Untersuchung deuten darauf hin, dass das Militär nicht auf Zivilisten geschossen hat, die sich in der Nähe oder auf dem Gelände befanden."

Hamas wirft Israel Angriff auf Verteilzentrum im Gazastreifen vor: Armee dementiert

Die Palästinenserorganisation Hamas hatte dem israelischen Militär zuvor einen Angriff auf ein Verteilzentrum für Hilfsgüter im Gazastreifen vorgeworfen. In dem Verteilzentrum in Rafah seien nach Schüssen der israelischen Armee 31 Menschen getötet und 176 weitere verletzt worden, erklärte die islamistische Organisation.

Dazu erklärte die israelische Armee: "In den letzten Stunden wurden falsche Informationen verbreitet, darunter schwerwiegende Vorwürfe gegen die Armee, sie habe im Bereich der Verteilungsstelle für humanitäre Hilfe im Gazastreifen auf Gaza-Bewohner geschossen." Die daraufhin eingeleitete Untersuchung habe ergeben, "dass diese Berichte falsch sind".

Zuvor hatte bereits die für die Verteilung der Hilfsgüter zuständige Organisation GHF die Berichte der Hamas als "Falschmeldungen" zurückgewiesen. (afp/bearbeitet von mt)

Teaserbild: © dpa / Jehad Alshrafi/AP/dpa