Mehr als 300.000 Menschen sind bereits aus der Stadt Gaza geflohen. Israels Armee fordert die Bevölkerung auf, in humanitäre Zonen zu flüchten – und intensiviert den Beschuss von Zielen in der Stadt.

Einwohner des nördlichen Gazastreifens berichten über besonders schwere Luft- und Artillerieangriffe Israels. Die israelische Nachrichtenseite "Walla" berichtete unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Militärgeneralstabs, es habe "eine intensive Operation begonnen, die vielfältiges Feuer gegen zahlreiche Terrorziele umfasst". Der Mitarbeiter sagte demnach: "Das ist erst der Anfang, es gibt eine ganze Liste von Zielen." Nach israelischen Medienberichten waren die schweren Explosionen auch in Israel zu hören.

Israel ruf Einwohner zur Flucht auf

Das israelische Sicherheitskabinett hatte im August die Einnahme der Stadt Gaza im Norden des von Israel abgeriegelten Küstenstreifens gebilligt. Das israelische Militär rief deshalb alle Bewohner der Stadt Gaza auf, in sogenannte humanitäre Zonen weiter südlich zu flüchten. In Erwartung des Vorstosses in die Stadt sind nach israelischen und palästinensischen Angaben bereits mehr als 300.000 Menschen aus Gaza geflohen.

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Die Luftwaffe hatte zuletzt begonnen, zahlreiche Hochhäuser in der Stadt zu zerstören. Sie wirft der Terrororganisation Hamas vor, dort etwa Beobachtungsposten eingerichtet und Sprengsätze platziert zu haben. (dpa/bearbeitet von br)