Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat Teile des Plans von US-Präsident Donald Trump für eine Beendigung des Gaza-Kriegs akzeptiert. Unter anderem die Freilassung aller Geiseln.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat sich im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump zur Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen bereit erklärt.

"Die Bewegung verkündet ihre Zustimmung zur Freilassung aller Geiseln – der lebenden und der sterblichen Überreste – gemäss der Austauschformel im Vorschlag von Präsident Trump", erklärte die Hamas am Freitag. Zugleich zeigte sie sich offen für Gespräche über die „Details“.

Internationale Zustimmung für US-Friedensplan für Gaza 

US-Friedensplan für Gaza stösst auf internationale Zustimmung

Trump hatte nach Gesprächen mit dem israelischen Ministerpräsidenten in Washington einen 20-Punkte-Friedensplan für den Gazastreifen vorgelegt. Ob auch die radikal-islamische Hamas dem Plan zustimmt, war zunächst noch unklar.

Trump setzte Hamas Frist bis Sonntag

Trump hatte der Hamas am Freitag eine Frist bis Sonntag gesetzt, um dem 20-Punkte-Plan zuzustimmen. Dieser sieht unter anderem einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet sowie die Freilassung von 250 palästinensischen Gefangenen vor.

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Die Hamas soll entmachtet und zur Abgabe ihrer Waffen verpflichtet werden. Ausserdem wollen die USA gemeinsam mit arabischen und internationalen Partnern eine "Internationale Stabilisierungstruppe" entwickeln. Eine Übergangsregierung aus unpolitischen Palästinensern und internationalen Experten soll den Gazastreifen verwalten, während ein „Friedensrat“ unter Trumps Leitung, unter Beteiligung von Tony Blair, die Arbeit überwachen soll. (afp/dpa/ bearbeitet von fra)