Erneute Angriffe auf die Region Charkiw: Russland hat mit Drohnen und Gleitbomben schwere Schäden angerichtet – auch Kinder wurden verletzt. Der Druck auf die Grenzregion nimmt weiter zu.
Bei neuen russischen Drohnenangriffen auf die Ukraine sind in der grenznahem Stadt Charkiw mehr als ein Dutzend Menschen verletzt worden. Militärgouverneur Oleh Synjehubow sprach am Morgen von 15 Verletzten, darunter vier Kinder. Die gesamte Region Charkiw sei mit Dutzenden Drohnen und auch mit Gleitbomben angegriffen worden. "Zivile Infrastruktur wurde beschädigt und zerstört", sagte er. Allein in Charkiw seien unter anderem elf Wohnblocks, zahlreiche Autos und zwei Schulen beschädigt worden.
Seit Tagen massive Eingriffe
Insgesamt seien neun Orte des Gebiets Charkiw von den Angriffen betroffen gewesen, teilt der Gouverneur bei Telegram mit. Insgesamt habe es 16 Verletzte gegeben. Russland greift die nahe an seiner Grenze gelegene Region Charkiw seit Tagen massiv an. Es gab bereits zahlreiche Tote und Dutzende Verletzte sowie schwere Zerstörungen.
Nach ukrainischen Angaben gab es auch in anderen Regionen des Landes Angriffe. Im Süden der Region Odessa kam es nach Angaben des Zivilschutzes zu einem Grossbrand, zerstört worden seien Lagerhäuser mit Schilf und Anlagen zu dessen Verarbeitung. Verletzte habe es nicht gegeben.
Russland führt seit mehr als drei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. (dpa/bearbeitet von skr)