Bei "Markus Lanz" äusserte sich nicht nur SPD-Politiker Martin Schulz, sondern auch ZDF-Korrespondent Ulf Röller sorgenvoll zur aktuellen Lage in Los Angeles. Nachdem US-Präsident Donald Trump gegen den Willen des kalifornischen Gouverneurs die Nationalgarde eingesetzt hat, erklärte Röller: "Ich glaube, dass wir hier an einem ganz entscheidenden Punkt der amerikanischen Demokratie sind", so der Korrespondent. Denn Trump überschreite einmal mehr "eine sehr wichtige rote Linie", in dem er bereit sei, "das Militär gegen seine Menschen und die Amerikaner einzusetzen." Der Journalist äusserte in dem Zusammenhang die Vermutung, dass Trump die jüngsten Ausschreitungen in Los Angeles politisch helfen könnten, da die Stadt "die optimalste Projektionsfläche" sei, "um seine Leute wiederzubeleben. Um wieder Stimmung für sich zu machen".
Der Grund? "Kalifornien ist der Anti-Trump-Staat schlechthin." Daraufhin meldete sich auch der ehemalige SPD-Vorsitzende Martin Schulz zu Wort. Er stimmte zu, dass Trump sich die aktuelle Lage politisch zunutze machen könnte. Schulz wetterte daher verbal gegen den US-Präsidenten und sagte im Gespräch mit Lanz: "Trump ist ein würdeloser, respektloser, intoleranter, autoritärer Herrscher." Ein Vorwurf, dem Ulf Röller nur zustimmen konnte. Er merkte jedoch abschliessend an: "Das Schockierende ist für mich nicht das Verhalten von Donald Trump", so der Korrespondent. Er frage sich vielmehr: "Wo sind die grossen politischen Führer der Demokraten?"
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