Nachdem Bundeskanzler Friedrich Merz gut über eine Stunde lang Fragen zu den wichtigsten Herausforderungen beantwortet hatte und sich dabei betont zuversichtlich präsentierte, wollte Maybrit Illner von ihm wissen, "ob denn die Regierung Erfolg haben werde, weil sie müsste". Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. "Nein, weil sie es will und entschlossen ist, dieses Land besser zu führen als in der Vergangenheit", widersprach der CDU-Chef, "und weil wir eine Koalition haben, die gut zusammengesetzt ist. So divers, so unterschiedlich, aus unterschiedlichsten beruflichen Erfahrungshorizonten, hat es noch nie eine Bundesregierung gegeben."

Bei der ersten Kabinettssitzung hätte es eine kleine Vorstellungsrunde um den Tisch gegeben, erzählte Merz weiter. "Das war total interessant, mal die Lebensgeschichte der einzelnen Kollegen zu hören, viele von denen habe ich auch erst näher kennengelernt", schwärmte er sichtlich begeistert. Zwei wären in Russland geboren und hätten eine hochinteressante Einwanderungsgeschichte. Eine Ministerin bekäme im Juni ihr Kind, und "ich, der Grossvater", lächelte er und seine Augen leuchteten. Das überzeugte sogar Maybrit Illner: "Ein Bundeskanzler, der offensichtlich ein Fan seines Kabinetts ist", meinte sie. Bliebe nur die Frage, wie sehr die Bevölkerung ein Fan der Regierung werde.

Sehen Sie die "Maybrit Illner"-Sendung in voller Länge jederzeit hier: https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner