Bei "Markus Lanz" stellte der Sprecher der Organisation "Junge Linke" klar, dass eine Fünftage-Woche in manchen Branchen eine echte Zumutung seien. Das Angebot einer Viertage-Woche könnte daher laut Christner "ein Anreiz für viele" Arbeitnehmer sein. Eine Aussage, die Unternehmerin Clara Hunnenberg nicht unkommentiert liess. Die Mittelständlerin entgegnete, dass sie sich die Viertage-Woche bei vollem Lohnausgleich gar nicht leisten könnte.
In dem Zusammenhang kritisierte sie, dass "dieser Blick des Arbeitgebers vollkommen aussen vor ist". Sie selbst habe in ihrem Familienbetrieb viele "schlaflose Nächte" erlebt, denn: "Wir haben laufende Kosten, die gezahlt werden müssen. Wir müssen immer mehr Mitarbeiter-Benefits integrieren."
Gerade deshalb forderte sie auch von der Politik, den Fokus nicht nur auf die Arbeitnehmer, sondern auch auf die Arbeitgeber zu richten: "Wir müssen ja ein Land sein, was auch attraktiv ist, um Arbeitgeber zu werden! Wo kommen die Jobs her, wenn es keine Arbeitgeber mehr gibt?" Hunnenberg wetterte weiter, dass sie sich Antworten auf Fragen wünsche wie: "Wie können wir es überhaupt gewährleisten, dass auch Unternehmer die Möglichkeit haben, diese Arbeitsbedingungen zu stellen? Weil das kostet auch alles Geld und das Geld muss erstmal verdient werden!"
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