Bei "Markus Lanz" bezog Journalist Philipp Peyman Engel am Dienstagabend Stellung zu den jüngsten Angriffen Israels gegen Iran. Während der Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen" klarstellte, dass der Iran "dasjenige Regime" sei, "das den Weltfrieden gefährdet", äusserte Journalist Daniel Gerlach, Chefredakteur des Nahost-Magazins "zenith", deutliche Kritik an Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Er unterstellte ihm unter anderem "Erlöser-Fantasien" und vermutete eine bewusste Taktik, den Westen wieder auf seine Seite zu ziehen.
Eine Argumentation, die Engel fassungslos machte: "Es fällt mir schwer, ruhig zu bleiben", so der Journalist. Als Gerlach mit einem ironischen "Es tut mir leid, dass ich Ihnen das zumuten muss" konterte, stellte Philipp Peyman Engel wütend klar: "Ich empfinde es als unerträglich, (...) welche Gründe alle angeführt werden, warum Israel diesen Akt der Selbstverteidigung (...) nicht durchführen darf."
Der Journalist erklärte daraufhin, dass Israel keine andere Möglichkeit geblieben sei, als die iranischen Atomanlagen anzugreifen: "Jerusalem hat die Pistole auf der Brust und wir diskutieren darüber, dass es innenpolitische Gründe dafür gebe, dass Israel jetzt diesen Akt der Existenzsicherung unternehmen musste." Laut Philipp Peyman Engel habe das Regime in Teheran "spätestens am 7. Oktober 2023" Israel "den Krieg erklärt". Gerade deshalb echauffierte sich der Journalist bei "Markus Lanz" darüber, dass viele deutsche Medien nun versuchen, "Jerusalem zu belehren" und Gründe zu finden, "warum der jüdische Staat sich nicht wehren darf in dieser existenziellen Situation". "Das nervt mich", so Engel deutlich. Er wetterte weiter: "Dieses Thema ist nicht komplex!"
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