Bei "Markus Lanz" bezog Karl-Theodor zu Guttenberg Stellung zur deutschen Abhängigkeit von Amerika und warnte vor einer besorgniserregenden Entwicklung der Weltpolitik. "Ich glaube, dass Politik sich fundamental verändert hat. (...) Es ist gehetzter geworden. Es ist (...) eine Neigung dazu, dass es weniger substantiell ist", so der ehemalige Verteidigungsminister. Er ergänzte, dass vor allem Social-Media-Plattformen "in der Tonalität etwas verändert" haben sowie "in den nicht vorhandenen Umgangsformen".

"Wir haben es mit einem neuen Stil des Politikschaffens zu tun", so zu Guttenberg mit ernster Miene. Als Lanz nachhakte, wie dieser neue Stil aussehe, erklärte der Unternehmer: "Er sieht ungnädiger aus, er sieht weniger besonnen manchmal aus. Er sieht manchmal weniger vorbereitet aus. (...) Die grossen Debatten finden kaum mehr statt."

Laut Karl-Theodor zu Guttenberg sei nun ein entscheidender Moment gekommen, in dem das Ruder noch umgerissen werden könne. "Wir haben einen wirklich sehr engen Zeitraum, wo es jetzt darauf ankommt, Europa davor zu bewahren, in eine Richtung zu driften, wie wir es in den USA in den letzten Jahren betrachten konnten", mahnte der ehemalige Verteidigungsminister im Gespräch mit Lanz.

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