Die Lage auf dem Schweizer Wohnungsmarkt spitzt sich zu – und trifft längst nicht mehr nur die Städte. Nun reagiert der Bundesrat mit zusätzlichen Millionen für den gemeinnützigen Wohnbau.

Der Bundesrat will den Bau von bezahlbaren Wohnungen forcieren und für die Jahre 2030 bis 2034 zusätzlich 150 Millionen Franken in den entsprechenden Fonds einschiessen. Ohne Aufstockung müsste die Vergabe von Darlehen deutlich reduziert werden.

Mit dem Entscheid reagiert die Landesregierung auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt, wie er am Freitag mitteilte. Die Aufstockung des sogenannten Fonds de Roulement erlaube es, dieses Förderinstrument bis mindestens Mitte der 2030er-Jahre im bisherigen Ausmass weiter zu betreiben.

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Gemeinnützige Wohnbauträger sollen profitieren

Aus dem Fonds werden gemeinnützigen Wohnbauträgern rückzahlbare Darlehen für den Neubau, die Erneuerung und den Kauf von Liegenschaften sowie den Erwerb von Baugrundstücken gewährt.

Von der zunehmenden Wohnungsknappheit sind nicht nur städtische Regionen betroffen, sondern vor allem auch touristische Berggemeinden. Die mangelnde Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum ist vor allem ein Problem für Haushalte mit tiefen Einkommen, aber vermehrt auch für die Mittelschicht, wie der Bundesrat schreibt. (SDA/bearbeitet von amb)