Heute vor zwanzig Jahren, am 25. Juli 2005, wurde 101 Jahre nach seiner Ausrottung wieder ein Bär in der Schweiz gesichtet. Seitdem waren 22 Bären präsent, doch die meisten blieben nur einige Wochen oder höchstens wenige Monate. Probleme gab es nur zu Beginn.
Lediglich fünf Bären hielten sich länger als ein Jahr in der Schweiz auf, wie die Gruppe Wolf Schweiz (GWS) anlässlich des Jahrestags mitteilte. Alle Bären waren aus dem italienischen Trentino ins benachbarte Graubünden eingewandert. Es handelte sich ausschliesslich um junge Männchen. Sie kehrten jeweils mit Erreichen der Geschlechtsreife in den Trentino zurück, wo es auch Bärinnen gibt.
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Solange keine weiblichen Bären einwanderten, würden Bärenbesuche im Land immer nur von kurzer Dauer sein, schrieb die Wolfsschutzorganisation. "Der steigende Bärenbestand im Trentino macht es jedoch möglich, dass dereinst auch Bärinnen in die Schweiz gelangen", so die Fachleute.
Aktuell lebt so weit bekannt lediglich ein Bär in der Schweiz. Er hält sich im Unterengadin rund um den Nationalpark auf. © Keystone-SDA