Nach dem angekündigten Rücktritt des FDP-Chefs Thierry Burkart wurde Maja Riniker als potenzielle Nachfolgerin gehandelt. Aber die Nationalratspräsidentin lehnt ab - aus mehreren Gründen.
Seit sieben Monaten amtet die Aargauer FDP-Politikerin Maja Riniker als Nationalratspräsidentin. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA plädiert sie für mehr Kontinuität an der Spitze der beiden Parlamentskammern - und sagt fürs FDP-Präsidium ab.
Nach dem angekündigten Rücktritt von FDP-Chef Thierry Burkart wurde Riniker als potenzielle Nachfolgerin gehandelt. Im Interview stellt sie nun klar: "Der Zeitpunkt stimmt für mich nicht." Sie werde nicht als nächste Parteipräsidentin zur Verfügung stehen.
"Ich habe zu Hause drei Teenager, die froh sein dürften, wenn die Mutter wieder etwas öfter zu Hause ist."
"Ich bin noch bis am 1. Dezember mit Herzblut Nationalratspräsidentin. Schon heute freue ich mich, danach vermehrt Sachpolitik in meinen angestammten Dossiers betreiben zu können. Ich habe zu Hause drei Teenager, die froh sein dürften, wenn die Mutter wieder etwas öfter zu Hause ist", begründet sie ihren Schritt.
Riniker steht zudem für mehr Kontinuität ein. "Insbesondere im internationalen Kontext wäre es sicher besser, wenn das Präsidium über eine längere Periode im Amt sein könnte", sagt sie. Sie wolle eine Diskussion anstossen. (sda/bearbeitet von nap)