Gleich mehrere heimische Banken müssen sich in den USA in einem Betrugsprozess verantworten. Der Fall liegt beim Supreme Court New York. Es geht um auch über die Schweiz verschobene Millionenzahlungen.
Eine Reihe von Schweizer Banken gehört zu den Beklagten in einem neuen US-Zivilverfahren wegen eines mutmasslichen Betrugskomplotts rund um eine griechische Reederei. Ein britischer Rohstoffhändler fordert von insgesamt fast 70 Unternehmen Schadenersatzzahlungen.
Der Fall liegt nun beim Supreme Court des Staates New York. Im Fokus steht die Reederei Newlead Holding des griechischen Geschäftsmanns Michael Zolotas. Diese war 2017 in den USA wegen Betrugs zu einer Geldzahlung von gut 22 Millionen Dollar an den in London ansässigen Rohstoffhändler Transasia Commodities verurteilt worden.
Zolotas soll hohe Beträge verschoben haben – auch über die Schweiz
Zolotas soll über Jahre hinweg hohe Beträge über diverse Firmen und Finanzinstitute verschoben haben, darunter auch solche in der Schweiz. Das ist der im Internet zugänglichen Klageschrift zu entnehmen. Das Webportal Finews hat am Donnerstag darüber berichtet.
Die Institute, darunter die Schweizer Banken Credit Suisse, UBS, Julius Bär und Pictet, seien dabei ihren Sorgfaltspflichten nicht nachgekommen: So lautet der Verwurf des Klägers.
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Die Transasia Commodities als Klägerin fordert jetzt von den beklagten Firmen und Instituten Schadenersatz in einer vom Gericht festzulegenden Höhe. Die UBS wollte die Vorwürfe auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren. (SDA/bearbeitet von ank)