Der US-amerikanische Handelsriese Walmart will einen Teil der Preiserhöhungen, die durch die agressive Zollpolitik von Präsident Donald Trump entstehen, an die Kunden weitergeben. Das verärgert den Chef im Weissen Haus massiv.
In der Debatte über seine Zollpolitik hat US-Präsident
Der US-Präsident reagierte damit wohl auf Aussagen von Walmart-Finanzchef John David Rainey. Dieser hatte kürzlich dem Sender CNBC zufolge erklärt, man sei mit den Fortschritten der Regierung bei den Zöllen zwar zufrieden, das Niveau sei aber weiterhin zu hoch. Walmart werde einen Teil der Preissteigerungen selbst abfedern, ebenso die Zulieferer – dennoch dürften Verbraucher die Auswirkungen laut Rainey zu spüren bekommen. Bloomberg zitierte ihn mit den Worten, die Preissteigerungen würden spätestens im Mai in den Regalen bemerkbar werden.
Walmart steht in den USA sinnbildlich für günstige Preise. Ein erheblicher Teil der Waren, etwa Elektronik und Kleidung, stammt direkt oder indirekt aus China. Höhere US-Zölle auf chinesische Importe erhöhen den Kostendruck entlang der Lieferkette. Das birgt politischen Zündstoff – womöglich auch für Trump, dessen Stammwählerschaft teils besonders preissensibel ist. (dpa/bearbeitet von best)