Ein Terroranschlag auf eine Synagoge in Manchester endet tödlich – und wirft nun Fragen zum Polizeieinsatz auf. Eines der Opfer wurde offenbar durch eine Kugel aus einer Dienstwaffe getroffen.

Eines der beiden Todesopfer bei dem Terror-Angriff auf eine Synagoge in Manchester ist wohl von der Kugel aus einer Polizeiwaffe getroffen worden. Der Angreifer habe keine Schusswaffe gehabt, teilte die Greater Manchester Police mit. Daher werde nach ersten Erkenntnissen davon ausgegangen, dass die Verletzung eine tragische und unbeabsichtigte Folge des Polizeieinsatzes gewesen seien.

Auch einer der Verletzten, die im Krankenhaus behandelt werden, habe eine Schusswunde, die aber nicht lebensgefährlich sei, hiess es weiter. Beide sollen sich während des Terrorangriffs hinter der Tür der Synagoge verschanzt haben.

Anschlag an Jom Kippur

Bei dem Anschlag am Donnerstag, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, waren zwei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Der Angreifer hatte nach Angaben der Polizei vor der Synagoge ein Auto in Menschen gesteuert und dann mit einem Messer zugestochen.

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Er soll zudem versucht haben, in das Gebäude zu gelangen. Der 35-jährige britische Mann syrischer Abstammung wurde von der Polizei erschossen. Bei den Getöteten handelt es sich um Mitglieder der jüdischen Gemeinde, zwei Männer im Alter von 53 und 66 Jahren. (dpa/bearbeitet von amb)