Russland feuert Dutzende Kampfdrohnen und auch ballistische Raketen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Die ukrainische Flugabwehr steht eine neue Nacht im harten Abwehrkampf.
Die russische Armee hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen. Dabei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, weitere 16 wurden verletzt, schrieb der ukrainische
Selenskyj forderte die Partner seines Landes dazu auf, schneller Sanktionen zu verhängen. Russland müsse wirklich Konsequenzen spüren. Er kündigte an, heute mit Partnern der "Koalition der Willigen" über zusätzliche Finanzierung für die Herstellung von Abfangdrohnen und Flugabwehrsystemen zu sprechen. In Rom beginnt heute - unter anderem mit Kanzler Friedrich Merz und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj - eine Wiederaufbaukonferenz.
Empfehlungen unserer Redaktion
Schwerer Angriff auf Kiew
Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde nach Angaben eines Reporters der Deutschen Presse-Agentur in mehreren Wellen mit Drohnen und Raketen attackiert. Im Zentrum der Dreimillionenstadt war heftiges Flugabwehrfeuer zu hören.
Behördenangaben nach lösten herabstürzende Drohnentrümmer in mehreren Stadtteilen Brände aus. Eines der Angriffsziele war Militärbeobachtern zufolge der Militärflughafen bei Wassylkiw südlich von Kiew. In mehr als der Hälfte des Landes war Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftwaffe hatte vor dem Anflug der Raketen und Dutzenden Kampfdrohnen gewarnt.
Schwerste russische Luftangriffe seit Kriegsbeginn
In der vergangenen Nacht hatte Russland die Ukraine nach Angaben Kiews mit den schwersten Luftangriffen seit Kriegsbeginn überzogen. Die russische Armee habe mit 728 Drohnen und 13 Raketen insbesondere den Westen des Landes attackiert, teilte die ukrainische Luftwaffe am Mittwoch mit. 711 Drohnen und mindestens sieben Raketen seien abgefangen worden. Mindestens ein Mensch wurde getötet.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion und drängt wegen intensiver werdender russischer Angriffe auf eine Verstärkung der Flugabwehr durch die westlichen Verbündeten. (dpa/AFP/bearbeitet von ari)