Elon Musks Tätigkeit für die Trump-Regierung hat Auswirkungen auf sein Unternehmen Tesla. Sollte der reichste Mensch der Welt seine Arbeit für den US-Präsidenten niederlegen? Nicht, wenn es nach Trump geht.

Mehr News zur US-Politik

US-Präsident Donald Trump hat Elon Musk einen Verbleib als Berater im Weissen Haus zugesichert. "Die grosse Mehrheit der Menschen in diesem Land respektiert und schätzt dich wirklich", sagte Trump bei einer Kabinettssitzung am Mittwoch (Ortszeit). "Du weisst, dass du so lange bleiben kannst, wie du willst", fügte der US-Präsident an Musk gerichtet hinzu. Der Tesla-Chef wolle aber vermutlich "wieder zurück nach Hause zu seinen Autos".

Musk hatte vor gut einer Woche angekündigt, seine Tätigkeit bei der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) einzuschränken, um sich wieder mehr um seinen Elektroautokonzern Tesla kümmern zu können.

Hintergrund waren Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche bei Tesla. Musks Rolle als inoffizieller Leiter von Doge einen massiven Kosten- und Personalabbau im Staatsapparat vorantrieb, schadet offenbar der Marke Tesla – aus Protest gegen Musk und die Politik der Trump-Regierung gab es Boykottaufrufe in Europa und den USA. Tesla-Verkaufsräume wurden angegriffen.

Trump zu Musk: "Sie haben dich sehr unfair behandelt"

"Du hast wirklich viel geopfert. Sie haben dich sehr unfair behandelt", sagte Trump weiter. "Sie haben meine Autos angezündet, das war nicht so toll", sagte Musk.

Berichten des "Wall Street Journal" zufolge hat der Tesla-Verwaltungsrat schon vor Wochen damit begonnen, einen Nachfolger für Musk als Unternehmenschef zu suchen. Die Ratsmitglieder hätten Musk aufgefordert, sich wieder mehr dem Unternehmen zu widmen. (AFP/bearbeitet von lh)