Deutschland wird gemeinsam mit Jordanien eine Luftbrücke für humanitäre Hilfsgüter für den Gazastreifen einrichten. Das kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) an.

Deutschland wird gemeinsam mit Jordanien eine Luftbrücke für humanitäre Hilfsgüter für den Gazastreifen einrichten. Das kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Montag nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts der Bundesregierung im Bundeskanzleramt an.

Merz: Luftbrücke "nur eine ganz kleine Hilfe"

"Die Bundesregierung führt in Zusammenarbeit mit Jordanien umgehend eine Luftbrücke humanitärer Hilfsgüter über Gaza durch", sagte Merz. "Wir wissen, dass das für die Menschen in Gaza nur eine ganz kleine Hilfe sein kann. Aber immerhin ist es ein Beitrag, den wir gerne leisten wollen."

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) werde sich eng mit Frankreich und Grossbritannien abstimmen, sagte Merz weiter. Die beiden Länder seien ebenfalls bereit, "eine solche Luftbrücke für Lebensmittel und für medizinische Güter zur Verfügung zu stellen".

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums hatte zuvor gesagt, die Bundeswehr habe sich in der Vergangenheit an sogenannten Airdrops - dem Abwerfen von Hilfsgütern aus der Luft - beteiligt.

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Merz sagte nun, das Ziel der Bundesregierung beim Umgang mit dem Nahost-Krieg sei "völlig klar": "Wir wollen das humanitäre Leiden der Zivilbevölkerung in Gaza schnellstmöglich beenden." (afp/ bearbeitet von br)