Friedrich Merz

Friedrich Merz ‐ Steckbrief
Name | Friedrich Merz |
Bürgerlicher Name | Joachim-Friedrich Martin Josef Merz |
Beruf | Politiker, Rechtsanwalt, Lobbyist |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Skorpion |
Geburtsort | Brilon |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 198 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Augenfarbe | braun |
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Friedrich Merz wurde 1955 im Sauerland als Sohn einer Juristen-Familie geboren. Nachdem er wegen schlechten Verhaltens das Gymnasium wechseln musste, erlangte Merz 1975 die allgemeine Hochschulreife. Nach seinem Grundwehrdienst studierte er Jura in Bonn.
Der laut CDU-Kreisverband Fulda "im besten Sinne konservative" Merz begann seine politische Laufbahn 1989, wo er in das Europäische Parlament gewählt wurde. Bereits seit 1972 ist er Mitglied der CDU. Von 1994 bis 2009 war Merz Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1996 bis 1998 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss. Von 2000 bis 2002 war er Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und 2002 stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Von diesem Amt trat er 2004 zurück. 2009 schied Merz aus dem Bundestag aus.
Der Merkel-Kritiker prägte den Begriff der deutschen Leitkultur, setzte sich für Kürzungen von Sozialleistungen ein und befürwortete Gentechnologie und Kernkraft. Schlagzeilen machte er 2003 mit der Idee eines radikal vereinfachten Steuerkonzepts. Dessen Ziel war es, dass jeder Bürger seine Einkommenssteuer auf einem Bierdeckel ausrechnen können sollte.
Der Lobbyist Merz gilt auch als bestens vernetzter Finanz- und Wirtschaftsexperte. Merz ist seit 2014 Senior Counsel bei der internationalen Kanzlei Mayer Brown LLP. Er gehörte zahlreichen Aufsichtsräten an, wie etwa der AXA Konzern AG, der Deutschen Börse AG, der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH und der und Commerzbank AG. Von 2017 bis 2020 war er Aufsichtsratsvorsitzender des Köln/Bonner Flughafens und von 2016 bis 2020 in gleicher Position bei der der deutschen Tochter von BlackRock, dem weltweit grössten Vermögensverwalter.
Gerade letzteres hätte zum Interessenkonflikt mit seinem angestrebten Politik-Comeback führen können: Einen Tag nachdem Merkel erklärt hatte, dass sie beim CDU-Parteitag im Dezember 2018 nicht für den Parteivorsitz kandidieren werde, kündigte Merz seine Kandidatur zum Parteivorsitzenden der CDU an. Der Vorsitz ging letztendlich an Annegret Kramp-Karrenbauer, Merz konnte am CDU-Bundesparteitag vom 7. Dezember nur 48,25 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.
Nachdem Annegret Kramp-Karrenbauer 2020 verkündete, nicht noch einmal für den Vorsitz der Partei kandidieren zu wollen, warf Merz erneut seinen Hut in den Ring. Seine Mitbewerber: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen. Merz unterlag Laschet in einer Stichwahl mit 466 zu 521 Stimmen. Das Ungewöhnliche: Im ersten Wahlgang hatte Merz 385 Stimmen bekommen und noch vor Laschet mit 380 Stimmen gelegen.
Danach brachte sich Merz für die Position des Bundeswirtschaftsministers ins Kabinett von Merkel ins Spiel. Doch die Kanzlerin erteilte diesem Vorschlag über einen Sprecher umgehend eine Absage. Man habe nicht vor, eine Regierungsumbildung vorzunehmen und den amtierenden Peter Altmaier in dieser Position zu ersetzen.
Merz ist seit 1981 mit der Richterin Charlotte Merz verheiratet und hat drei Kinder.