Das Treffen des US-Sondergesandten Witkoff mit Kreml-Chef Putin ist nach Angaben von US-Präsident Trump "hochproduktiv" verlaufen. "Es wurden grosse Fortschritte erzielt", schrieb Trump auf seiner Onlineplattform Truth Social.
Das Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Kreml-Chef Wladimir Putin ist nach Angaben von US-Präsident
Trump hatte seinen Sondergesandten Witkoff beauftragt, Druck auf Russland zu machen. Witkoff kam am Mittwoch zum fünften Mal seit Februar mit
Selenskyj telefoniert mit Trump
Der ukrainische
Ungeachtet der neuen Gespräche mit Putin hält Washington nach Angaben eines Regierungsvertreters daran fest, Handelspartner Russlands mit hohen Strafzöllen zu belegen. Am Mittwoch hatte Trump bereits die Zölle für Indien auf 50 Prozent verdoppelt. Grund für diese sogenannten Sekundärsanktionen seien die anhaltenden Käufe russischen Öls durch Indien, erklärte das Weisse Haus.
In einem Trump-Dekret zu den neuen Zöllen heisst es, Indien importiere "direkt oder indirekt Öl aus der Russischen Föderation". Der ab diesen Donnerstag geltende Zollsatz für Indien von 25 Prozent werde deshalb um einen Strafzoll von 25 Prozent ergänzt. Der Aufschlag wird in drei Wochen fällig.
Trump bestraft Indien für Partnerschaft mit Russland
Mit dem Strafzoll wollen die USA die russischen Öleinnahmen verringern, die mit zur Finanzierung des Angriffskriegs auf die Ukraine beitragen. Indien ist das erste Land, gegen das der US-Präsident sogenannte Sekundärsanktionen verhängt. Auch China, Brasilien und EU-Länder wie Ungarn oder Österreich treiben weiterhin Handel mit Russland. Solchen Ländern hatte Trump ursprünglich mit Zöllen von "rund 100 Prozent" gedroht, wenn Russland seine Angriffe auf die Ukraine nicht bis diesen Freitag beende.
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Direkte Sanktionen gegen Russland plant Trump bisher nicht. Er hatte sich lediglich offen gezeigt, einen Sanktionsvorschlag des US-Senats zu prüfen, für den es laut dem republikanischen Senator Lindsey Graham parteiübergreifend Unterstützung gibt. Das Gesetz sieht Strafzölle von bis zu 500 Prozent für Länder wie Indien vor, die Russland helfen. Graham nennt die Pläne einen "Vorschlaghammer". (afp/bearbeitet von br)