Nordkorea hat wohl seinen Sondergesandten für die USA hinrichten lassen. Auch weitere Mitarbeiter des nordkoreanischen Aussenministeriums sollen hingerichtet oder in Arbeitslager gesperrt worden sein.
Nach dem ergebnislosen Gipfeltreffen von Hanoi hat Nordkorea einem südkoreanischen Zeitungsbericht zufolge seinen Sondergesandten für die USA hingerichtet.
Weitere Mitarbeiter hingerichtet
Kim Hyok Chol hatte zusammen mit dem US-Gesandten Stephen Biegun das Treffen zwischen US-Präsident
Neben Kim Hyok Chol seien vier weitere hochrangige Mitarbeiter des nordkoreanischen Aussenministeriums nach einer "Untersuchung" hingerichtet worden. Nach Angaben der Zeitung wurde zudem die Übersetzerin des nordkoreanischen Machthabers, Shin Hye Yong, nach dem Gipfel in ein Gefangenenlager geschickt. Sie habe ein neues Angebot Kims kurz vor dem Abbruch der Gespräche mit Trump nicht übersetzt.
Auch der hochrangige Vertreter der kommunistischen Partei Nordkoreas, Kim Yong Chol, wurde der Zeitung zufolge in einem Arbeitslager eingesperrt. Er hatte als Gesandter in den Atomgesprächen mit US-Aussenminister Mike Pompeo verhandelt.
Bei dem Gipfeltreffen in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi im Februar hatten Trump und Kim keine Einigung über Schritte zur atomaren Abrüstung Nordkoreas erzielt. Nordkorea hatte eine Aufhebung der Sanktionen gefordert, nach Angaben aus US-Regierungskreisen im Gegenzug aber nur angeboten, Teile der Atomanlage Yongbyon stillzulegen. © AFP