Karlsbad - Der Hauptpreis des 59. Karlsbader Filmfestivals ist vergeben: Der slowakische Regisseur Miro Remo nahm den Kristallglobus für seinen Dokumentarfilm mit dem übersetzten Titel "Lieber in der Wildnis verrückt werden" entgegen. Er handelt von zwei Zwillingsbrüdern, die als Aussteiger abgeschieden auf einem Bauernhof mit Tieren im tschechischen Böhmerwald nahe der bayerischen Grenze leben. Der Hauptpreis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert, umgerechnet knapp 21.400 Euro.
Bereits zu Beginn des Festivals hatte der Besuch des Hollywood-Stars
Skarsgard für Lebenswerk ausgezeichnet
Eine der Ehrengäste bei der Abschlussgala am Samstagabend im grossen Saal des Hotels Thermal in Karlovy Vary (Karlsbad) war der schwedische Schauspieler
Insgesamt standen mehr als 130 abendfüllende Spiel- und Dokumentarfilme auf dem Programm. Es war die erste Ausgabe der Filmschau seit dem Tod des langjährigen Festivalpräsidenten Jiri Bartosek im Mai. Das 1946 gegründete Filmfestival, das anfangs im Wechsel mit seinem Moskauer Pendant stattfand, ist eines der ältesten der Welt. Es lockt jeden Sommer Zehntausende Besucher aus dem In- und Ausland in den westböhmischen Kurort, der rund 100 Kilometer östlich von Bayreuth und 70 Kilometer südlich von Chemnitz liegt. © Deutsche Presse-Agentur