Der britische Schauspieler Harry Melling wurde durch die "Harry Potter"-Filme berühmt. Nun feiert ihn Cannes für eine Liebesgeschichte mit Alexander Skarsgård.
Der ehemalige "Harry Potter"-Schauspieler Harry Melling (36) hat bei den Filmfestspielen von Cannes seinen neuen Film "Pillion" präsentiert. Der 36-Jährige erschien am Sonntag in einem eleganten hellbraunen Anzug und einem hellgrünen Hemd zur Vorstellung des Streifens. Die Anzugsjacke war am Revers mit auffälligen floralen Mustern bestickt.
Liebesfilm mit Alexander Skarsgård lässt Zuschauer jubeln
Melling ist Filmfans vor allem durch seine Rolle als Dudley Dursley in der erfolgreichen "Harry Potter"-Reihe bekannt, in der er den verwöhnten Cousin der titelgebenden Figur spielte. Als die Dreharbeiten begannen, war er gerade mal zehn Jahre alt. Und auch nach dem Ende der Filmreihe blieb Harry Melling gut im Geschäft. Er hatte Rollen in der erfolgreichen Netflix-Miniserie "Das Damengambit" oder im Film "Der denkwürdige Fall des Mr Poe".
In seinem neuen Film "Pillion" ist Melling nun mit Alexander Skarsgård (48), Douglas Hodge (65) und Lesley Sharp (65) zu sehen. Bei den Filmfestspielen in Cannes kam das Werk von Regisseur Harry Lighton (32) am Sonntagabend offenbar gut an. Acht Minuten lang soll es laut "Daily Mail" Standing Ovations gegeben haben. In dem Film mit Melling und Skarsgård in den beiden Hauptrollen geht es um die SM-Beziehung zwischen Ray, dem selbstbewussten Anführer einer Biker-Gang, und dem schüchternen Colin.
"Harry Potter" ist Geschichte
Über "Harry Potter" spricht Melling unterdessen nicht mehr gerne. "Es wird immer da sein und das akzeptiere ich", erklärte der britische Schauspieler einmal im Interview mit der britischen Website "NME". "Ich hätte nur einfach gerne, dass sich das Gespräch darum dreht, was ich jetzt tue - im Gegensatz zu dem, was ich getan habe, als ich zehn Jahre alt war."
"Ich glaube schon", antwortete Melling zudem auf die Frage, ob er der Präsenz der Figur Dudley in gewisser Weise endlich entkommen konnte. Aber er sei erstaunt darüber, wie generationsübergreifend "Harry Potter" sei. Seine Freunde hätten mittlerweile Kinder, die gerne lesen - und die freuten sich: "Onkel Harry ist Dudley!" Wenn jemand um Melling herum "Harry Potter" erwähne, dann gehe er natürlich darauf ein. Er glaubt aber, dass ein gewisser Wendepunkt langsam erreicht ist. Es fühle sich für ihn an, als ob das Narrativ sich ändere, "was grossartig ist". (hub/spot) © spot on news