Elend - Der Künstler Bafuss, bürgerlich Jochen Tiemann, stellt im Harz-Örtchen Elend Kunst auf zwei Quadratmetern aus - in einem Anhänger. Mehr Platz muss es für ihn gar nicht sein, sagt er. "Die Grösse selber macht auch einen Reiz aus." Die Besucher seines selbstgebauten Mini-Museums zähle er nicht. Es kämen immer wieder Urlauber vorbei, Wanderer, Menschen mit Kindern. Viele seien beglückt, den kleinen Ort zu entdecken.

In seinem kleinen Museum zeigt der Künstler unter dem Titel "Buntes Elend" derzeit drei bunte Werke grösseren Formats, die auf Skizzen aus der Umgebung basieren. An der Tür des Anhängers hängen kleinere Bilder.

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Und bei all der Mini-Grösse hat er aussen auch noch einen Museums-Laden untergebracht mit einer Vertrauenskasse. Die Ausstellungen sollen nun immer wieder wechseln. Bafuss betont seine Vielseitigkeit: Er malt und zeichnet gern schwarz-weiss, gestaltet Wimmelbilder, zeichnet Comics. Der Ort Elend ist ein Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken, unweit von Niedersachsen.

Ähnlich kleine Museen gibt es in Deutschland unter anderem auch in Sachsen und in Rheinland-Pfalz. Im kleinen Ort Welchenhausen in der Eifel wurde aus einem Buswartehäuschen die "wArtehalle". Im sächsischen Glauchau gibt es Ausstellungen in einem alten Postenhäuschen der ehemaligen Kaserne - auf 0,8 mal 0,8 Metern.  © Deutsche Presse-Agentur