Wenn die Füsse schon nach ein paar Stunden schmerzen, ist der Festival-Spass schnell vorbei. Zu oft wird der Look über den Komfort gestellt. Doch es geht auch beides, wie diese Schuhe beweisen.
Die Lieblingsacts live erleben - für viele ist ein Festival das Sommerhighlight schlechthin. Doch die Outdoor-Events bedeuten auch: lange Tage und Nächte, wenig Erholung und stundenlanges Stehen. Damit das nicht zur Belastungsprobe wird, sollten Musikfans schlau packen. Hier ist das richtige Schuhwerk gefragt, das nicht nur gut aussehen, sondern auch komfortabel sein sollte.
Stiefel gehen immer
In jedem Koffer darf ein Paar Stiefel nicht fehlen. Sie sind echte Allround-Talente: Combat Boots passen zu verspielten Tops und Jeansröcken, weissen Spitzen- oder Leinenkleidern oder komplett schwarzen Looks. Auch Biker Boots sind vielseitig einsetzbar und durch ihren meist kleinen Absatz bequem. Festivalbesucher sollten nicht vergessen, vorher in den Wetterbericht zu schauen. Bei nassem Wetter ist eine Sohle mit Profil besonders wichig. Plateaustiefel geben bei schlammigem Boden nicht genug Halt.
Schuhe mit hohen Absätzen sollten allgemein gemieden werden, da die Füsse sonst schnell schmerzen. Bei allen Boots ist das Einlaufen einige Zeit vor der Abfahrt wichtig, um Blasen zu vermeiden. Für den Fall der Fälle sollten Blasenpflaster trotzdem ins Gepäck wandern.
Die passenden Sneaker finden
Welche Sneaker festivaltauglich sind, bestimmt die Sohle. In gut gepolsterten Schuhen können die Nächte durchgefeiert werden. Ob sie den Test bestehen, kann vorher bei einem Tagesausflug oder anderem Konzert getestet werden. So zeigt sich auch, wo es zwickt und ob es etwa dicke Socken braucht. Werden die Füsse schnell müde, können Gel-Einlagen helfen.
Farblich gibt es kaum Regeln. Nur weiss sollten sie nicht sein, da Staub und Erde auf ihnen besonders schnell sichtbar wird. Auch verschüttete Getränke können die Schuhe schnell verfärben und den Look ruinieren. Ihren ursprünglichen Zustand erhalten sie nur mit der nötigen Reinigung wieder - auf einem Festival ist das nicht möglich. Schuhe in dunkleren Tönen oder mit Mustern sind pflegeleichter. Braune Sneaker lassen sich gut mit anderen Erdtönen kombinieren und passen zum Boho-Style, während schwarze immer lässig wirken.
Bei Hitze zu Sandalen greifen
Klettern die Temperaturen auf über 30 Grad, sind Stiefel und Sneaker schnell abgeschrieben. Doch viele Sandalen scheiden wegen hauchdünner Sohlen ebenfalls aus. Dicke und ergonomisch geformte Sohlen helfen den Füssen, den Tag gut zu überstehen. Sandalen mit dünnen Riemchen mögen zwar hübsch aussehen, bei unebenem Festivalboden besteht aber Verletzungsgefahr. Breitere Riemen, auch an der Ferse, sorgen für Stabilität beim Tanzen und Laufen. Auf Style muss nicht verzichtet werden: Klobige Ledersandalen in Schwarz sind robust und lassen sich in All-Black-Looks edgy kombinieren.
Heels sollten die Ausnahme sein
So chic Heels aussehen, so unpraktisch sind sie auf Festivals. Hohe Stiletto-Absätze sind ein No-Go. Zu schnell sinken sie auf weichem Untergrund ein und erhöhen die Gefahr umzuknicken. Soll es trotzdem ein Absatzschuh sein, sind niedrige Blockabsätze die beste Wahl. Empfindliche Materialien wie Satin haben an Schuhen für Festivals nichts zu suchen. Besser geeignet ist robustes Kunstleder. Eine Ausnahme in Sachen Heels gibt es aber: Für Fotos darf das normale Schuhwerk gegen sie ausgetauscht werden. (paf/spot) © spot on news