(sist/mom) - Der Österreicher Felix Baumgartner will heute seinen lange geplanten Sprung aus 36 Kilometern Höhe wagen und dabei als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Verfolgen Sie das spektakuläre Ereignis bei uns im Live-Ticker:

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+++ 20:40 Uhr: Nächster Anlauf schon morgen?+++

Die Experten untersuchen jetzt die meteorologischen Daten für die kommenden Tage. Wenn die Hülle des Ballons unbeschädigt geblieben ist, dann könnte der nächste Versuch theoretisch schon morgen stattfinden. Ob sich Felix Baumgartner dann aber schon wieder in seinen Raumanzug zwängen will ist noch völlig offen.

+++ 19.53 Uhr: Heute kein weiterer Versuch+++

Der Abbruch ist für heute endgültig. Baumgartner hat seinen Helm bereits abgesetzt, damit würde die Vorbereitung für einen neuen Versuch erneut mindestens zwei Stunden dauern und je länger die Sonne scheint, desto grösser ist die Gefahr von Bodenwinden. Offiziell äussern will sich bislang noch keiner der Beteiligten. An welchem Termin der nächste Anlauf genommen werden soll ist vollkommen offen.

+++ 19.46 Uhr: Frust bei allen Beteiligten+++

Entsetzte Gesichter bei Mission Control und ein gefasster, aber sichtlich geschockter Felix Baumgartner: Damit hatte jetzt niemand mehr gerechnet. Als der Ballon schon fast vollständig aufgeblasen ist kommen starke Winde auf, die einen Start nicht zulassen.

+++ 19.42 Uhr: Der Start ist abgesagt!+++

In den letzten Minuten kam starker Wind auf - die Sicherheit ist damit nicht mehr gewährleistet.

+++ 19.26 Uhr: Start verzögert sich erneut+++

Technische Probleme mit dem Funk haben dafür gesorgt, dass die Befüllung des Ballons erneut unterbrochen werden musste. Laut der Einsatzleitung wird es ab jetzt noch einmal 30 Minuten dauern, bis der Start vollzogen werden kann.

+++ 18.56 Uhr: Baumgartner ist schon bereit+++

Der Fallschirmspringer hat die Raumkapsel betreten und muss jetzt noch etwa 30 Minuten warten, bis der Ballon komplett mit Helium gefüllt ist.

+++ 18.51 Uhr: Baumgartner begibt sich zur Kapsel+++

Der Extremsportler verlässt seinen Trailer und macht sich auf den Weg zur Raumkapsel.

+++ 18.50 Uhr: Start verzögert sich noch einmal +++

Bei der Befüllung des Ballons mit Helium gab es eine Verzögerung - jetzt funktioniert aber alles. Der voraussichtliche Starttermin ist jetzt 19.30 Uhr.

+++ 18.15 Uhr: Letzte Vorbereitungen laufen +++

Jetzt soll die Befüllung des Ballons mit Helium beginnen. Bei der Grösse des Ballons dauert das gute 45 Minuten.

+++ 18.09 Uhr: Letzte Vorbereitungen laufen +++

Während der Ballon an die Kapsel angeschlossen wird, sitzt Felix Baumgartner in seinem Vorbereitungsraum und atmet reinen Sauerstoff. Dadurch soll der Anteil an Stickstoff in seinem Blut nahe Null reduziert werden. Bei dem Luftdruck in der Stratosphäre besteht sonst die Gefahr, dass sich in den Lungen eine Embolie entwickelt.

+++ 17.19 Uhr: Start in zwei Stunden +++

Die Mission Control hat ihr O.K. für den Start gegeben. Meteorologe Don Day befindet die Wetterverhältnisse für stabil. In etwa zwei Stunden, also um 19.15 Uhr MESZ, soll der Start stattfinden.

+++ 16.56 Uhr: Ballon wird ausgerollt +++

Ein Zeichen, dass es doch noch losgeht. In etwa zwei Stunden könnte Felix Baumgartner starten. Der Extremsportler zieht gerade seinen Anzug an. Sobald der Ballon ausgelegt ist, wird er mit der Kapsel verbunden und kann dann mit Helium gefüllt werden. Dieser Vorgang dauert etwa eine Stunde.

+++ 16.45 Uhr: Baumgartner bereitet sich vor +++

Red Bull antwortet auf die Frage einer Twitter-Nutzerin, dass sich der Österreicher gerade darauf vorbereite, seinen Anzug anzuziehen.

+++ 16.42 Uhr: Für Baumgartner heisst es: warten +++

Erst um 17.30 Uhr wird entschieden, ob der Start heute noch stattfinden wird. Die Wartezeit vertrieb sich Felix Baumgartner nach Angaben des Portals "nachrichten.at" bisher in einem Wohnwagen mit DVDs wie "Gladiator", während er einen Erdbeer-Shake schlürfte.

+++ 16.08 Uhr: Kapsel steht bereit +++

Die Kapsel, in der Felix Baumgartner in die Stratosphäre befördert werden soll, befindet sich laut einem Red-Bull-Tweet bereits an der Fluglinie. Einsteigen wird der Extremsportler erst, wenn das O.K. für den Start gegeben wird.

+++ 15.31 Uhr: Start unsicher +++

Auf Anraten des Chef-Meteorologen Don Day wird in zwei Stunden, um 9.30 Uhr Ortszeit (17.30 Uhr MESZ), entschieden, ob der Start heute überhaupt stattfinden kann. Ist dies der Fall, würde Felix Baumgartner etwa um 19.30 Uhr MESZ abheben.

+++ 15.19 Uhr: Start frühestens um 19.30 Uhr MESZ +++

"Meteorologist Don Day says we will wait out the wind with a target launch set for 11.30" twittert Red Bull.

+++ 14.58 Uhr: Mission Control berät über Start +++

Über der Wüste von New Mexico geht gerade die Sonne auf, während man in der Mission Control über das weitere Vorgehen berät. Es ist alles andere als sicher, ob der Start heute überhaupt stattfinden kann.

+++ 14:39 Uhr: Baumgartner muss warten +++

Noch befindet sich der Extremsportler nicht im Inneren der Kapsel. Dem Tweet eines Mitglieds des Event-Sponsors Red Bull zufolge, vertreibt sich Baumgartner bei einem Smoothie die Zeit bis zum Start.

+++ 14.22 Uhr: Start verschoben +++

Wegen starken Windes wird der Start um eine Stunde verschoben. Felix Baumgartner wird frühestens um 15.30 Uhr MESZ in seiner Kapsel, die ihn in die Stratosphäre bringen soll, abheben.

Alle bisherigen Informationen zum Rekordsprung:

Felix Baumgartner will heute in Roswell, im US-Bundesstaat New Mexico, in einem speziellen Heliumballon in 36.500 Meter Höhe aufsteigen. Dafür benötigt er ungefähr drei Stunden. Geschützt durch einen Raumanzug hat er dann vor, sich in die minus 60 Grad kalte Stratosphäre zu stürzen und mit etwa 1.200 Stundenkilometern zur Erde zu rasen. Ganz nebenbei würde der 43-jährige Österreicher vier Weltrekorde knacken: Die höchste Ballonfahrt, den Durchbruch der Schallmauer im freien Fall, den höchsten Fallschirmsprung und den längsten freien Fall - dieser dürfte fünfeinhalb Minuten dauern.

Um das zu gewährleisten, steht Baumgartner ein Team von Experten zu Seite, darunter Joseph Kittinger. Der ehemalige Captain der US Air Force hält drei der Rekorde, die sein Schützling Baumgartner nun brechen will. Unter anderem stellte Kittinger den Rekord für den höchsten Fallschirmsprung auf, den er 1960 aus 31.333 Metern absolvierte.

Was kann schief gehen?

Trotz der intensiven Vorbereitung und einem kompletten Ärzteteam, welches Baumgartner unterstützt, kann dem Extremsportler viel passieren. Die grösste Gefahr besteht darin, dass Baumgartner während des Sprunges beginnt, sich unkontrolliert um die eigene Achse zu drehen und dabei das Bewusstsein verliert. Zwar sorgt in diesem Fall eine Notfallautomatik dafür, dass der Fallschirm sich trotzdem öffnet. Die trudelnden Bewegungen könnten jedoch dazu führen, dass sich der Springer in den Leinen verheddert und nahezu ungebremst zu Boden stürzt.

Wolfgang Köstler von der Wiener Akademie für Flugmedizin erklärt: "Das Drehen in eine Richtung ist eine extreme Belastung für Kreislauf und Hirn, die zur Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen kann." Wie das Onlineportal "Presse.com" berichtet, bescheinigt der Mediziner Baumgartner "eine Fifty-fifty-Chance, dass alles gut geht". Denn trotz guter Vorbereitung gebe es viele Unbekannte, die man nicht kalkulieren könne.

Bei dem Rekordversuch, der ein Fall für die Geschichtsbücher ist, handelt es sich um den bisher gefährlichsten Sprung des österreichischen Base-Jumpers und Helikopter-Piloten. Unter anderem sprang Baumgartner 2007 vom damals höchsten Gebäude der Welt, dem 508 Meter hohen Taipei 101.

Kein Vergleich mit dem jetzigen Sprung aus 36 Kilometer Höhe. "Wahrscheinlich habe ich am meisten Angst, wenn ich vor den Startvorbereitungen zu schlafen versuche – wenn alles ruhig ist und ich mit mir und meinen Gedanken allein bin", gibt Baumgartner zu.

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