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Von der Rebellin zur Ikone
Von
Daniel Dose
Am 4. Juni feiert Angelina Jolie ihren 50. Geburtstag. Wir blicken auf 50 Momente einer Frau zurück, die Hollywood eroberte und darüber hinaus die Welt bewegte.
48 Bilder
Teaserbild: © IMAGO/Bestimage/JACOVIDES-MOREAU

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Am 4. Juni 1975 kommt Angelina Jolie Voight in Los Angeles zur Welt. Ihre Eltern sind beide Schauspieler – Jon Voight und Marcheline Bertrand – und schon als Kind wächst sie inmitten des Hollywood-Glanzes auf. Doch hinter den Kulissen beginnt früh eine Geschichte von Brüchen, Sehnsucht und innerer Stärke.
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Angelinas Eltern trennen sich, als sie noch ein Kleinkind ist. Besonders die emotionale Nähe zur Mutter Marcheline prägt ihr späteres Leben. Diese familiäre Instabilität lässt sie früh reifer wirken als Gleichaltrige.
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Als Teenager ringt Angelina Jolie mit Selbstzweifeln, Depressionen und einem Gefühl der Entfremdung. Sie entdeckt das Schauspiel als Ausdrucksmittel und beginnt ihre Ausbildung am Lee Strasberg Theatre Institute. Parallel dazu modelt sie für kleinere Labels und wirkt in Musikvideos mit.
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Mit nur sieben Jahren steht Angelina (M.) in "Zwei in der Tinte" (1982) erstmals vor der Kamera – an der Seite ihres Vaters Jon Voight (r.). Es ist ein kleiner Auftritt, aber für sie ein prägender Moment. Auch wenn die Beziehung zum Vater in den kommenden Jahren schwierig bleibt.
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Schon früh wagt sie sich an unkonventionelle Rollen: In "Cyborg 2" (1993) steht sie als Androidin erstmals in einer Hauptrolle vor der Kamera – ein Film, den sie später selbst als künstlerisch fragwürdig bezeichnet, der ihr aber wichtige Erfahrung bringt. Es folgen TV-Produktionen wie George Wallace (1997), in denen ihr Talent immer heller strahlt – und ihr schliesslich ihren ersten Golden Globe einbringt.
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Ihre erste Ehe geht Angelina Jolie 1996 mit dem britischen Schauspieler Jonny Lee Miller ein, den sie am Set von "Hackers" (1995) kennengelernt hatte. Statt klassischer Hochzeitskleidung trägt sie ein weisses T-Shirt, auf dem sie mit Blut seinen Namen geschrieben hat – ein früher Hinweis auf ihren unkonventionellen Stil und Hang zur Provokation. Die Ehe hält nur wenige Jahre, doch die beiden bleiben freundschaftlich verbunden.
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In der HBO-Produktion "Gia – Preis der Schönheit" (1998) verkörpert Jolie das tragische Supermodel Gia Carangi. Kritiker zeigen sich begeistert: Sie gewinnt ihren zweiten Golden Globe, erhält erneut eine Emmy-Nominierung und wird erstmals mit dem Screen Actors Guild Award ausgezeichnet.
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Für ihre Rolle als charismatische, psychisch labile Lisa in "Durchgeknallt" (1999) wird Angelina Jolie mit Auszeichnungen überhäuft: Sie gewinnt ihren dritten Golden Globe, ihren zweiten Screen Actors Guild Award – und schliesslich den Oscar als beste Nebendarstellerin. Mit ihrer intensiven Darstellung überstrahlt sie sogar Hauptdarstellerin Winona Ryder. Spätestens jetzt ist klar: Hollywood hat einen neuen Superstar.
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Im Jahr 2000 heiratet Jolie den Schauspieler Billy Bob Thornton – eine Beziehung, die ebenso leidenschaftlich wie öffentlichkeitswirksam ist. Die beiden sorgen für Schlagzeilen mit ihren Liebesbekundungen, tragen gegenseitig Blutphiolen um den Hals und zeigen sich unkonventionell und unangepasst. Die intensive Verbindung hält nur drei Jahre, endet 2003 abrupt. Jolie spricht später davon, in unterschiedlichen Lebensphasen gewesen zu sein.
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Mit "Tomb Raider" (2001) steigt Jolie zur Actionheldin einer neuen Generation auf. Als ikonische Videospielfigur Lara Croft inspiriert sie Millionen junger Frauen weltweit. Für die Rolle trainiert sie intensiv Martial Arts, perfektioniert einen britischen Akzent und übernimmt viele ihrer Stunts selbst.
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2003 kehrt sie mit "Tomb Raider – Die Wiege des Lebens" auf die Leinwand zurück. Auch dieser Film setzt auf spektakuläre Action und starke Bilder, doch die Kritiken bleiben verhalten. Für beide Tomb-Raider-Filme wird Jolie zwar als Leinwandikone gefeiert – zugleich aber auch für die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin nominiert. Dennoch festigt sie mit der Rolle ihren Status als internationale Filmfigur mit Kultcharakter.
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Die Dreharbeiten zu Tomb Raider hinterlassen nicht nur filmisch Spuren, sondern verändern auch ihren Blick auf die Welt. Während der Zeit in Kambodscha wird Jolie unmittelbar mit Armut, Kriegsspuren und Ungleichheit konfrontiert – Erfahrungen, die sie tief berühren. Was als Actionrolle begann, wird zum Auslöser für ein neues Kapitel in ihrem Leben: Ihr humanitäres Engagement nimmt hier seinen Anfang.
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Die Begegnung mit dem Land und seinen Menschen lässt sie nicht mehr los – 2002 adoptiert Jolie ihren ersten Sohn, Maddox, aus einem kambodschanischen Waisenhaus. Es ist ein Schritt, der nicht aus einem PR-Moment heraus geschieht, sondern aus echter Überzeugung. Mit Maddox beginnt für sie ein neues, erfüllendes Kapitel als Mutter.
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Jolie wird Sonderbotschafterin des UNHCR und reist fortan in Krisengebiete weltweit: Sierra Leone, Irak, Afghanistan, Sudan. Anders als viele Prominente lebt sie ihr Engagement ernsthaft, informiert sich, setzt sich ein – mit Herz und Verstand. Bis heute bleibt dieser Einsatz ein zentraler Teil ihrer Identität.
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In "Beyond Borders" (2003) übernimmt Angelina Jolie die Rolle der Sarah Jordan, einer idealistischen Aktivistin, die sich inmitten von Krisengebieten für humanitäre Hilfe einsetzt. Der Film floppt zwar an den Kinokassen, spiegelt aber Jolies wachsende Leidenschaft für globale Themen wider und gibt ihr die Möglichkeit, ein ernstes, gesellschaftlich relevantes Porträt zu zeichnen. In diesem Film zeigt sich ihr Wunsch, mit der Schauspielerei mehr als nur Unterhaltung zu schaffen.
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Jolie sucht gezielt nach Rollen, die neue Facetten zeigen. In Oliver Stones Historienepos "Alexander" (2004) übernimmt sie die Rolle der Olympia, der machtbewussten Mutter von Alexander dem Grossen – gespielt von Colin Farrell. Die Besetzung sorgt für Diskussionen, auch wegen des geringen Altersunterschieds zwischen den beiden.
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2005 steht Angelina Jolie gemeinsam mit Brad Pitt für den Actionfilm "Mr. & Mrs. Smith" (2005) vor der Kamera – eine Mischung aus spannungsgeladener Agentenkomödie und temporeichem Thriller. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern ist unverkennbar und sorgt nicht nur auf der Leinwand für Funken, sondern auch in der Öffentlichkeit für Aufsehen.
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Während der Dreharbeiten entsteht zwischen Jolie und Pitt eine intensive Verbindung, die über die Leinwand hinausgeht. Ihre Beziehung, geprägt von grosser Leidenschaft und gegenseitigem Respekt, wird schnell zum Medienereignis – und die beiden bald zum prominentesten Hollywood-Paar. Für Jolie markiert diese Zeit nicht nur einen neuen Karrierehöhepunkt, sondern auch einen tiefgreifenden Wendepunkt in ihrem persönlichen Leben.
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Als Paar erhielten Angelina Jolie und Brad Pitt schnell den liebevollen Spitznamen "Brangelina". Ihre Beziehung zieht weltweit Aufmerksamkeit auf sich und verbindet zwei der grössten Filmstars ihrer Generation. Gemeinsam engagieren sie sich nicht nur für ihre Familie, sondern auch für zahlreiche wohltätige Projekte, was ihr Image als Power-Paar prägt.
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2005 erweitert Angelina Jolie ihre Familie erneut und adoptiert die sechs Monate alte Zahara, ein kleines Mädchen aus Äthiopien, das gesundheitlich schwer angeschlagen ist. Die Entscheidung trifft sie zunächst allein, doch schon bald wird Brad Pitt offiziell als Vater eingetragen – ein starkes Zeichen ihrer wachsenden Bindung. Die Adoption berührt viele Menschen weltweit und macht einmal mehr deutlich, wie ernst es Jolie mit ihrem Einsatz für benachteiligte Kinder ist.
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Im Mai 2006 kommt Shiloh Nouvel zur Welt – Angelina Jolies erstes leibliches Kind mit Brad Pitt. Geboren wird sie in Swakopmund (Namibia) fernab vom Hollywoodrummel, weil das Paar sich ein möglichst ruhiges Umfeld für diesen besonderen Moment wünscht. Shilohs Geburt sorgt weltweit für Schlagzeilen, die ersten Babyfotos erzielen Rekordsummen, die Jolie und Pitt vollständig an wohltätige Organisationen spenden.
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In "Der gute Hirte" (2006) spielt Jolie an der Seite von Matt Damon in einem vielschichtigen Spionage-Drama unter der Regie von Robert De Niro. Als Margaret "Clover" Russell verkörpert sie die Ehefrau eines Mannes, der mehr und mehr in die düstere Welt der CIA abgleitet – und dessen Geheimnisse auch ihre Ehe vergiften.
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2007 adoptiert Angelina Jolie den dreijährigen Pax Thien (r.) aus Vietnam. Das Waisenkind wächst in Ho-Chi-Minh-Stadt auf, bevor es Teil der Jolie-Pitt-Familie wird. Die Adoption verläuft zunächst unter grosser medialer Zurückhaltung, doch Jolie betont später, wie tief sie Pax in ihr Herz geschlossen hat. Auch Pitt adoptiert Pax Thien wenig später offiziell.
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In "Wanted" (2008) zeigt Angelina Jolie einmal mehr ihre Vielseitigkeit als Actionstar. Als geheimnisvolle und tödliche Assassine Fox bringt sie Schwung und Eleganz in den Film, der mit rasanten Verfolgungsjagden und spektakulären Stunts begeistert.
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2008 wird die Familie erneut grösser: Jolie bringt in Nizza die Zwillinge Knox Léon und Vivienne Marcheline (das Bild zeigt sie 2014) zur Welt. Die Geburt sorgt international für Aufsehen – erneut versteigert das Paar exklusive Babyfotos für Millionenbeträge, die vollständig karitativen Zwecken zugutekommen. Die Zwillinge wachsen in einem aussergewöhnlich vielfältigen Umfeld auf, das geprägt ist von Liebe, Reisen und kultureller Offenheit. Mit Knox und Vivienne ist das Familienglück endgültig vollkommen.
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Bei der Oscarverleihung 2009 schreiten Angelina und Brad als das Traumpaar Hollywoods über den roten Teppich – stilvoll, elegant und ganz im Fokus der Weltöffentlichkeit. Jolie ist als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in Clint Eastwoods Drama "Der fremde Sohn" (2008) nominiert. Auch wenn sie an diesem Abend keinen Oscar mit nach Hause nimmt, ist ihre Leistung ein weiterer Meilenstein ihrer Karriere.
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2010 überzeugt Jolie im Agententhriller "Salt" in der Rolle der CIA-Agentin Evelyn Salt. Der Film ist ursprünglich für Tom Cruise geschrieben worden – doch Jolie übernimmt die Hauptrolle kurzerhand und macht sie sich völlig zu eigen. Mit kompromissloser Härte, körperlichem Einsatz und undurchschaubarem Spiel beweist sie erneut, dass sie eine der wenigen echten weiblichen Actionstars Hollywoods ist.
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In "The Tourist" (2010) steht sie an der Seite von Johnny Depp vor der Kamera – ein elegant inszenierter Thriller mit viel Glamour, Spannung und venezianischem Flair. Jolie spielt Elise Clifton-Ward, eine geheimnisvolle Frau auf der Flucht. Auch wenn der Film die Kritiker polarisiert, wird Jolie für ihre Performance mit einer Golden-Globe-Nominierung gewürdigt.
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2011 feiert Jolie ihr Regiedebüt mit "In the Land of Blood and Honey" – einem mutigen, erschütternden Drama über den Bosnienkrieg. Der Film erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen einer muslimischen Frau und einem serbischen Soldaten und spart nicht mit brutaler Wahrheit und politischer Schärfe.
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Jolie schrieb das Drehbuch selbst und drehte in der Landessprache, mit einem weitgehend bosnischen Cast – ein klares Zeichen des Respekts für das Thema und die betroffene Region. Mit diesem Werk beweist sie, dass ihr künstlerischer Anspruch weit über die Schauspielerei hinausgeht – und dass sie bereit ist, unbequeme Geschichten zu erzählen, wenn sie erzählt werden müssen.
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Im Jahr 2012 wird Angelina Jolie zur Sondergesandten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) ernannt – eine Anerkennung ihres langjährigen humanitären Engagements. Bereits seit 2001 war sie als Sonderbotschafterin tätig und bereiste zahlreiche Krisengebiete, um das Leid von Geflüchteten sichtbar zu machen. In ihrer neuen Rolle will sie ihre Stimme noch wirkungsvoller einsetzen, um globale Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen von Vertriebenen und Flüchtlingen zu lenken.
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Im Mai 2013 macht Angelina Jolie eine sehr persönliche Entscheidung öffentlich: Sie hat sich beide Brüste präventiv amputieren lassen, nachdem bei ihr ein hohes genetisches Risiko für Brustkrebs festgestellt wurde. Mit bemerkenswerter Offenheit schreibt sie darüber in der New York Times – ein Schritt, der weltweit Aufsehen erregt und Bewusstsein für das Thema schafft. Millionen Frauen fühlen sich durch ihre Ehrlichkeit ermutigt, sich selbst mit Vorsorge und genetischer Beratung auseinanderzusetzen.
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2014 schlüpft Angelina Jolie in eine ihrer ikonischsten Rollen: Maleficent. Als dunkle Fee, die in Disneys Neuinterpretation von Dornröschen eine komplexe, tragische Figur wird, verleiht sie dem klassischen Märchen eine völlig neue Tiefe. "Maleficent" wird nicht nur ein grosser Kinoerfolg, sondern auch ein Statement: über weibliche Stärke, Verletzlichkeit und die Macht der Perspektive.
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Im August 2014 geben sich Brangelina in einer kleinen, privaten Zeremonie auf ihrem Weingut Château Miraval in Südfrankreich das Jawort. Es ist ein familiäres Fest, bei dem ihre sechs Kinder eine zentrale Rolle spielen – einige führen die Braut zum Altar, andere übernehmen das Blumenstreuen oder halten Reden. Besonders berührend: Jolies Schleier ist mit Zeichnungen ihrer Kinder bestickt.
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Mit "By the Sea" wagt Angelina Jolie 2015 einen sehr persönlichen Film – als Regisseurin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin. Das Drama erzählt von einem Paar, das an der französischen Küste mit seinen inneren Konflikten und einer tiefen Krise ringt. Inspiriert von eigenen Erlebnissen, verarbeitet Jolie in diesem ruhigen, intensiven Werk Themen wie Liebe, Verlust und Neubeginn. By the Sea ist weniger ein Blockbuster als ein künstlerisches Statement.
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Im September 2016 verkünden Angelina Jolie und Brad Pitt überraschend ihre Trennung – das Ende einer der bekanntesten Hollywood-Beziehungen. Nach über zehn gemeinsamen Jahren und sechs Kindern trennten sich die Wege des einstigen Traumpaars. Die Trennung zieht grosse mediale Aufmerksamkeit nach sich und stellt für beide eine persönliche und öffentliche Herausforderung dar.
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Was folgt, ist eine schwierige Phase: Ein langwieriger Sorgerechtsstreit entbrennt, der von den Medien aufmerksam begleitet wird. Zwar vermeiden beide offene öffentliche Schlammschlachten, doch immer wieder dringen Details an die Öffentlichkeit, die den Eindruck eines tiefgreifenden Zerwürfnisses vermitteln.
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Nach der Trennung von Angelina Jolie und Brad Pitt reagiert auch Madame Tussauds: Die einst gemeinsam präsentierten Wachsfiguren des Hollywood-Traumpaars werden auseinandergerückt. Wo sie zuvor Seite an Seite standen, symbolisch für Glamour und Zusammenhalt, stehen sie nun getrennt.
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Nach der Trennung von Brad Pitt stellt Angelina Jolie klar, was für sie im Mittelpunkt steht: ihre Kinder. Sie spricht offen darüber, wie wichtig es ihr ist, Stabilität, Liebe und einen sicheren Raum für ihre sechs Kinder zu schaffen.
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Angelina Jolie arbeitet eng mit Persönlichkeiten wie dem US-Aussenminister John Kerry (2016) und dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge zusammen, um globale Aufmerksamkeit auf humanitäre Krisen zu lenken.
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Sie setzt sich für Bildungsprojekte in Ländern wie Afghanistan und Syrien ein, kämpft für Frauenrechte und den Zugang zu medizinischer Versorgung. Ihre Rolle als Aktivistin reicht längst über Hollywood hinaus – für viele ist sie ein Vorbild, nicht nur auf der Leinwand, sondern auch auf der Weltbühne.
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Nach längerer Leinwand-Abstinenz kehrt Jolie 2019 in ihre Rolle als dunkle Fee zurück – "Maleficent: Mächte der Finsternis" bringt eine neue Tiefe in die Figur. Der zweite Teil erzählt nicht nur von Magie und Konflikten, sondern auch von Familie, Zugehörigkeit und der Kraft des Andersseins. Jolie verleiht der komplexen Heldin erneut Stärke und Verwundbarkeit zugleich – eine Figur, die sie selbst als Spiegelbild vieler persönlicher Erfahrungen beschreibt.
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In "Eternals" (2021) mimt sie die mächtige Kriegerin Thena – eine unsterbliche Heldin mit verletzlicher Seele. Der Marvel-Film zeigt Jolie in einem neuen Licht: als Teil eines kosmischen Ensembles, das über Jahrtausende hinweg die Menschheit beschützt. Thena kämpft nicht nur gegen äussere Feinde, sondern auch mit inneren Dämonen, was Jolie mit stiller Intensität verkörpert. Der Blockbuster markiert ihre Rückkehr ins Mainstream-Kino.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang engagiert sich Angelina Jolie für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) – zunächst ab 2001 als Sonderbotschafterin, später ab 2012 als Sondergesandte. Sie reist in über 60 Krisengebiete, spricht mit Betroffenen, dokumentiert Missstände und nutzt ihre Bekanntheit, um globale Aufmerksamkeit auf das Schicksal von Geflüchteten zu lenken. Im Dezember 2022 beendet sie offiziell ihre Tätigkeit beim UNHCR, um sich künftig noch umfassender für Menschenrechte und humanitäre Fragen einzusetzen.
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Mit "Without Blood" wagt sich Angelina Jolie 2022 erneut hinter die Kamera – als Regisseurin und Drehbuchautorin. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alessandro Baricco (r.) und erzählt eine poetisch-düstere Geschichte über Trauma, Rache und Vergebung in einem nicht näher benannten post-konfliktuellen Land. Mit dem Film verfolgt Jolie erneut ihr Anliegen, komplexe menschliche Erfahrungen jenseits von Schwarz-Weiss-Erzählungen darzustellen.
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Ihre erwachsenen Kinder entwickeln sich zunehmend zu eigenständigen Persönlichkeiten abseits des Rampenlichts. Ihre ältesten Kinder, Maddox (l.), Pax (r.), Zahara (2.v.r.) und Shiloh, engagieren sich in unterschiedlichen Bereichen – von Filmproduktionen bis zu Umwelt- und Sozialprojekten. Angelina unterstützt sie dabei, ihre eigenen Wege zu gehen, und legt grossen Wert darauf, dass sie trotz Promistatus Bodenhaftung und Privatsphäre bewahren.
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Zuletzt sah man Jolie im Film "Maria" (2024) auf Netflix. In dem Drama verkörpert sie die legendäre Opernsängerin Maria Callas in ihren letzten Lebenswochen in Paris. Unter der Regie von Pablo Larraín zeigt der Film die innere Zerrissenheit und den emotionalen Rückzug der Diva, die mit dem Verlust ihrer Stimme und ihrer Identität kämpft. Jolie, die sich intensiv auf die Rolle vorbereitete, indem sie sieben Monate Gesangsunterricht nahm, liefert eine beeindruckende Darstellung, die von Kritikern als eine ihrer besten Leistungen bezeichnet wurde. Der Film wurde international positiv aufgenommen und erhielt mehrere Auszeichnungen und Nominierungen, darunter eine Golden-Globe-Nominierung für Jolie als Beste Hauptdarstellerin – Drama.
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Am 4. Juni feiert Angelina Jolie ihren 50. Geburtstag und wirkt freier denn je. Ihre Kinder gehen eigene Wege, ihre Projekte werden persönlicher, ihr Leben ruhiger. Aber sie bleibt neugierig, offen, engagiert. Vielleicht ist das ihr grösstes Talent: Immer wieder neu zu beginnen.
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