Jimi Blue Ochsenknecht ist am Mittwochmorgen an der Grenze an die österreichischen Behörden übergeben worden. Der Schauspieler muss sich wegen mutmasslichen Betrugs im nächsten Schritt vor einem österreichischen Richter verantworten. Ihm drohen bis zu drei Jahre Haft.
Am Mittwochmorgen wurde
Der Schauspieler war laut "Bild" zuvor aus der JVA München abgeholt worden, wo er seit Montag untergebracht war. Die Fahrt zur Grenze erfolgte demnach unter Polizeibegleitung über die Autobahnen A8 und A93. An der ehemaligen Polizeiinspektion Kiefersfelden im Kreis Rosenheim soll schliesslich die Übergabe stattgefunden haben.
Die österreichische Staatsanwaltschaft wirft dem Sohn von Natascha (60) und Uwe Ochsenknecht (69) schweren Betrug vor. Ende 2021 soll er eine Hotelrechnung in Höhe von 13.827,35 Euro nicht beglichen haben. Nach dem Vorfall war Ochsenknecht für Polizei und Staatsanwaltschaft über Jahre nicht zu greifen. Die österreichischen Behörden fahndeten deshalb mit einem europäischen Haftbefehl nach dem 33-Jährigen.
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Festnahme am Hamburger Flughafen
Am 25. Juni 2025 wurde Ochsenknecht schliesslich bei der Einreise am Hamburger Flughafen festgenommen. Er war gerade von einem Flug aus Dubai zurückgekehrt, als die Beamten zugriffen und ihn in ein Hamburger Gefängnis brachten. Das Hanseatische Oberlandesgericht prüfte anschliessend den Fall und entschied Anfang Juli, dass einer Auslieferung nach Österreich nichts im Wege stehe. Auch die Generalstaatsanwaltschaft gab grünes Licht. In den folgenden Tagen wurde der TV-Star durch mehrere deutsche Justizvollzugsanstalten verlegt, bis nun schliesslich die Auslieferung erfolgte.
Bei der Übergabe machte Ochsenknecht laut "Bild" einen entspannten Eindruck. Wie Bilder zeigen, trug er dieselbe Kleidung wie bei seiner Festnahme in Hamburg: Jacke, helle Jeans, Cap und Sneaker. In den Händen hielt er einen Plastiksack mit seinen Habseligkeiten und eine Wasserflasche. Nun muss ein Richter in Innsbruck entscheiden, ob der Schauspieler in Untersuchungshaft kommt oder gegen Auflagen freigelassen wird. Bei einer Verurteilung wegen schweren Betrugs drohen Ochsenknecht bis zu drei Jahre Gefängnis. (dr/spot) © spot on news