Léa Seydoux
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Léa Hélène Seydoux-Fornier de Clausonne wurde am 1. Juli 1985 in Paris geboren. Sie stammt aus einer einflussreichen französischen Familie mit tiefen Wurzeln in der Film- und Medienbranche.
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Ihr Vater ist Geschäftsmann und CEO einer Technologie-Firma, ihre Mutter arbeitete in der Modebranche. Zudem war ihr Grossvater Jérôme Seydoux Vorsitzender von Pathé und ihr Grossonkel Nicolas Seydoux Chef von Gaumont – zwei französische Filmimperien.
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Als Léa Seydoux drei Jahre alt war, trennten sich ihre Eltern. Sie wuchs teilweise im Senegal auf und pendelte zwischen den Haushalten ihrer Eltern. So fühlte sie sich in ihrer Kindheit oft einsam – trotz ihres privilegierten Umfelds.
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Léa Seydoux wollte als Kind eigentlich Opernsängerin werden: "Die Musik war meine erste Liebe, aber es war schwierig für mich. Es ist etwas, das ich wirklich liebe, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich so gut darin bin", erinnerte sie sich einst.
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Ihre Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte Seydoux dann als Jugendliche. Sie nahm Schauspielunterricht in Paris und später in New York. Ihren Erfolg in der Filmbranche wollte sie sich selbst erarbeiten und nicht auf die Kontakte ihrer Familie bauen.
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Ihre erste Filmrolle hatte sie 2006 in der französischen Teenie-Komödie "Girlfriends" ("Mes copines", Foto). Weitere kleine Rollen in Film- und Fernsehproduktionen folgten. "Ich sehe die Gesellschaft als etwas Gefährliches, und man muss sich vor den Regeln retten. Ich denke, die Schauspielerei ist die Art und Weise, wie ich mich selbst rette", erklärte sie zu ihrem Beruf.
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Mit der Titelrolle in "Das schöne Mädchen" ("La belle personne") gelang Léa Seydoux 2008 der nationale Durchbruch in Frankreich. Die Rolle brachte ihr unter anderem eine Nominierung für den französischen César-Preis als beste Nachwuchsdarstellerin ein.
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2009 schnupperte Seydoux erstmals Hollywood-Luft. Sie ergatterte kleine Rollen in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" und in "Robin Hood" (Foto) von Ridley Scott. Trotzdem blieb sie auch dem französischen Kino treu.
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2011 stand sie für Woody Allens "Midnight in Paris" vor der Kamera. Im selben Jahr war sie auch in "Mission: Impossible – Phantom Protokoll" mit Tom Cruise zu sehen.
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2013 übernahm Léa Seydoux (rechts) eine der beiden Hauptrollen im Film "Blau ist eine warme Farbe" unter der Regie von Abdellatif Kechiche. Der Film wurde wegen seiner intimen Szenen kontrovers diskutiert.
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Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde der Film positiv aufgenommen: Er bekam die Goldene Palme. Der Preis wurde ausnahmsweise nicht nur an den Regisseur, sondern auch an Léa Seydoux und Co-Star Adèle Exarchopoulos vergeben.
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Als Bond-Girl gelang ihr 2015 dann auch der Sprung ins Blockbuster-Kino. In "Spectre" war sie als Dr. Madeleine Swann neben Daniel Craig zu sehen. Sie selbst sieht sich aber nicht als Bond-Girl. "'Girl' reduziert meine Figur doch ziemlich. 'Frau' wäre wohl angemessener", sagte sie in einem Interview.
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Léa Sedoux' Rolle entspricht auch nicht dem klassischen Bild eines Bond-Girls. Nicht nur, weil sie 2021 in ihre Rolle zurückkehrte und für "Keine Zeit zu sterben", den letzten Bond-Film mit Daniel Craig als 007 (hier zusammen mit Lashana Lynch), noch einmal vor der Kamera stand.
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2019 unternahm die Französin einen Ausflug in die Gaming-Welt. Für das Videospiel "Death Stranding" von Hideo Kojima übernahm sie die Rolle der Fragile neben "The Walking Dead"-Star Norman Reedus.
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Kurz vor ihrem 40. Geburtstag erschien der zweite Teil des Playstation-Spiels, für das sie in ihre Rolle zurückkehrte. "Ich liebe die Herausforderung. Ich liebe es, vor einem Film, vor der Schauspielerei Angst zu haben. Ich glaube, ich will immer Angst erleben. Ich bin süchtig nach diesem Gefühl geworden", beschrieb sie ihre Emotionen vor der Kamera.
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Seydoux wechselt souverän zwischen Hollywood-Blockbustern und europäischen Autorenfilmen. Sie arbeitet mit Regisseuren wie Yorgos Lanthimos ("The Lobster"), Wes Anderson ("The French Dispatch") und Arnaud Desplechin. "Ob man nun in einem Blockbuster oder einem Kunstfilm mitspielt, man muss sich anpassen können", erklärte sie pragmatisch.
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2024 war sie im Science-Fiction-Epos "Dune: Part Two" als Margot Fenring zu sehen. Darin spielte sie unter anderem neben Austin Butler, Zendaya und Timothée Chalamet.
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Im selben Jahr spielte sie ausserdem in dem futuristischen Film "The Beast" von Bertrand Bonello mit – ein Werk über künstliche Intelligenz und emotionale Isolation. Ernste Rollen liegen Seydoux eben einfach mehr: "Es fällt mir schwer, auf der Leinwand fröhlich zu sein, weil ich so angespannt bin."
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Neben der Schauspielerei ist sie das Gesicht grosser Luxusmarken wie Louis Vuitton. Ihr Stil – eine Mischung aus Pariser Coolness und lässiger Eleganz – macht sie zu einer Ikone der Modewelt.
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Die Schauspielerin lebt ausserhalb ihrer Karriere zurückgezogen und hält ihr Privatleben aus der Öffentlichkeit raus. Zusammen mit ihrem langjährigen Partner André Meyer hat sie einen Sohn, der 2017 geboren wurde.
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An ihrem 40. Geburtstag kann Léa Seydoux auf eine bewegte Karriere als Schauspielerin zurückblicken – geprägt von Vielseitigkeit und dem konsequenten Balanceakt zwischen Arthouse und Mainstream.