Der Unfall des Tauchboots "Titan" hat auch Regisseur James Cameron geschockt. Er hat dabei einen langjährigen Freund verloren. Es sei "unmöglich" für ihn, das zu verarbeiten, sagt der Filmemacher.

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Regisseur James Cameron trauert um die Opfer der "Titan"-Tragödie. Das Tauchboot ist im Atlantik vermutlich schon am vergangenen Sonntag implodiert. Das berichtete nun unter anderem "CNN".

Zuvor meldeten US-Medien, in der Nähe des Wracks der "Titanic", das in 3800 Metern Tiefe liegt, seien Trümmerteile gefunden worden. Die fünf Männer an Bord der "Titan", die in dem Tauchboot eine Expedition zum Wrack des 1912 gesunkenen Passagierdampfers unternehmen wollten, hätten keine Überlebenschance gehabt.

"Schockierende" Ähnlichkeit zum Titanic-Unglück

"Titanic"-Regisseur Cameron erklärte "ABC News" zur "Titan", viele Menschen in der Community seien "sehr besorgt über dieses U-Boot" gewesen, das Unternehmen sei gewarnt worden. Der Filmemacher fügte hinzu, er sei geschockt "von der Ähnlichkeit zur 'Titanic'-Katastrophe selbst, bei der der Kapitän wiederholt vor Eis vor seinem Schiff gewarnt wurde und er dennoch in einer mondlosen Nacht mit voller Geschwindigkeit in ein Eisfeld fuhr und viele Menschen dadurch starben."

Dass sich nun bei all den Tauchgängen auf der ganzen Welt eine ganz ähnliche Tragödie abspielte, bei der Warnungen unbeachtet blieben, genau an derselben Stelle, sei "wirklich ziemlich surreal", so Cameron.

James Cameron trauert um langjährigen Weggefährten

Einen der Männer, die bei dem "Titan"-Unglück starben, kannte Cameron offenbar seit langer Zeit. Paul-Henri Nargeolet, einer der führenden Experten für das "Titanic"-Wrack, sei ein Freund von ihm, so Cameron. "Es ist eine sehr kleine Gemeinschaft. Ich kenne ihn seit 25 Jahren. Dass er auf diese Weise so tragisch gestorben ist, ist kaum zu verarbeiten", sagt er über den 77-Jährigen.

James Cameron hat selbst 33 Tauchgänge zum "Titanic"-Wrack unternommen. Er hat über das Schiff, das 1912 nach einer Kollision mit einem Eisberg auf seiner Jungfernfahrt sank, nicht nur den berühmten Film von 1997, sondern auch den Dokumentarfilm "Die Geister der Titanic" ("Ghosts of the Abyss") gedreht. Camerons Hollywood-Film über die Tragödie mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio in den Hauptrollen gewann elf Oscars und spielte weltweit über zwei Milliarden US-Dollar ein.

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