Ihre Paraderolle war die einer Arzthelferin

Anita Kupsch kam am 18. Mai 1940 in Berlin zur Welt. Ihr Filmdebüt gab sie 1962 in dem Fluchtdrama "Tunnel 28", hier im Bild mit Ingrid van Bergen und Don Murray.

In der Literaturverfilmung "Rheinsberg" nach Kurt Tucholsky war sie 1967 als Paula zu sehen.

Verbindung aus Theater und TV: In der Fernsehfassung von "...und zweitens bin ich siebzehn!" spielte Kupsch im Jahr 1967 an der Seite von Wolfgang Lukschy.

Anita Kupsch war auch als Synchronsprecherin tätig. Legendär: In der Anime-Serie "Captain Future" lieh sie Joan Landor ihre Stimme.

Kupsch hatte Rollen neben den grössten Stars des deutschen TV: Hier 1979 mit Mario Adorf oder ...

... neben Wolfgang Fierek. Natürlich hatte auch Anita Kupsch mehrere Auftritte ...

... in der wohl deutschesten aller TV-Reihen: Dem "Tatort". Hier in "Tatort: Beweisaufnahme" mit Dieter Thomas Heck.

Die Rolle ihres Lebens war aber wohl die der Arzthelferin Gabi Köhler in der Serie "Praxis Bülowbogen" mit Julia Biedermann als Annelie Saalbach, Günter Pfitzmann als Dr. Brockmann und Mona Seefried als Iris Pauli.

Aus ihrer Ehe mit Henno Lohmeyer, die von 1963 bis 1973 dauerte, stammt Tochter Daniela (r.), die ebenfalls Schauspielerin ist.

Kupsch war über die Jahrzehnte in vielen TV-Produktionen zu sehen. Hier etwas "Dinner zu Viert" mit Volker Brandt und Ursela Monn oder auch ...

... dem "Stanglwirt" neben Peter und Gerda Steiner.

Doch auch dem Theater blieb Kupsch treu - hier etwa ist in ihrem Solostück "Männer und andere Irrtümer" aus dem Jahr 2003 zu sehen.

Am 3. Juli verstarb die grosse Volksschauspielerin Anita Kupsch im Alter von 85 Jahren in einer Pflegeeinrichtung in Berlin. (dh)