Jamie Oliver
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Endlich findet das grosse Duell statt, das "Kitchen Impossible"-Fans schon seit Jahren herbeisehnen: Der internationale Koch-Star Jamie Oliver stellt sich der Herausforderung seines Kumpels Tim Mälzer und stösst dabei an Grenzen.
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"Er lässt sich auf ein grosses Risiko ein", weiss Mälzer um die Fallhöhe des Weltstars, mit dem er seit 30 Jahren befreundet ist. "Ich mache kein Fernsehen, wo ich unfähig aussehen könnte", outet sich Jamie Oliver als Kontrollfreak. "Und möglicherweise mache ich jetzt genau das."
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"Ich habe noch nie eine Kochshow wie diese gemacht. Ich bin aufgeregt, aber auch ziemlich nervös", mag Oliver überhaupt keine Wettbewerbe. In einer Privatküche warten burmesische Gerichte in der Box. "Ich habe keine Ahnung, was das ist", starrt er auf die Teller mit Mohinga und Chana Dal.
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Ihm dämmert: "In diesem Moment wusste ich, dass diese Sendung genial ist. Weil das ist wirklich schwer!" Noch mehr Rätsel geben zwei Cracker auf: Gekocht? Gebraten? "Wie zur Hölle macht man die?" Oliver ist ratlos: "'Kitchen Impossible' ist ein ziemlicher Albtraum für mich."
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Immerhin findet er sich in der Küche schnell zurecht. Nervös läuft er hin und her: "Ich mag es nicht, die Dinge nicht unter Kontrolle zu haben." Trotzdem vergibt die Jury aus Familie und Freunden am Ende satte 7,3 Punkte: "Er hat sehr gut die Essenz des Gerichts eingefangen."
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Tim Mälzer findet in seiner Box laut Jamie Oliver "das beste Beef Wellington der Welt" vor, in Perfektion zubereitet von Calum Franklin. Das hat Tim Mälzer zuletzt im Ritz vor 30 Jahren gesehen: "Ich habe allerdings immer nur das Gemüse dafür gemacht."
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Als Mälzer die ganze Rolle präsentiert wird, muss er zugeben: "Vielleicht eins der schönsten Stücke, die wir je hatten bei 'Kitchen Impossible'." Doch in ihm brodelt es: "Das hätte ich Jamie nicht zugetraut, die Bösartigkeit."
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Der Originalkoch sieht vor allem Mälzers Kreativität als Hindernis, denn bei dieser Aufgabe ist Disziplin gefragt: "Er hat komplett improvisiert. Das würde ich niemals tun." Mälzer verlässt sich auch beim Braten ganz auf sein Gefühl statt auf ein Thermometer.
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Optisch ist Mälzer mit dem Ergebnis zufrieden: "Das Ding wäre eine Augenweide auf jedem Buffet." Dann kommt der spannende Anschnitt - und mit jeder Scheibe die Ernüchterung: "Es war Medium Rare. Ich habe es nicht lange genug drin gelassen." Trotzdem bekommt er von der Jury respektable 7,2 Punkte.
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Natürlich darf auch die Persönlichkeit nicht fehlen, die Tim und Jamie zusammengebracht hat - und der sie alles zu verdanken haben: Gennaro Contaldo. Der stellt ihnen eine Herausforderung, um im direkten Duell herauszufinden, wer der bessere Koch ist.
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Oliver öffnet als Erster die Box: "Schlimmer hätte es nicht kommen können!" Darin befinden sich Culurgiones, sardische Ravioli mit Tomatensosse, zubereitet von Mario Magli. Oliver schimpft: "Ich habe jahrelang versucht, die zu machen, aber ich kann es nicht." Das weckt wiederum Mälzers Ehrgeiz.
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Jamie Oliver ist konsterniert: "Ich habe es schon hundertmal probiert und es aufgegeben." Eine absolute Hassaufgabe: "Mein Erzfeind!" Hinzu kommen Tim Mälzers psychologische Spielchen als Taktik.
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Jamie Olivers grösstes Problem mit Mälzer im Nacken: "Ich weiss nicht, ob er Spass macht." Kumpel oder Konkurrent? "Ich bin die ganze Zeit nur verwirrt." Mälzer grinst: "Er hat vergessen, dass ich nur Scheiss rede."
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Jamie Oliver macht sich widerwillig ans Formen der Teigtaschen: "Das ist das Einzige, was ich nie hinbekommen habe." Dann ruft Mälzer nach seinem ersten Versuch: "Jamie, ich hab es geschafft!" Derweil verzweifelt Oliver weiter an der speziellen Falttechnik.
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Wie eine Genugtuung ist da Mälzers lautes: "Fu..! Riesenproblem!" Seine schön geformte Teigtasche fällt im Wasser auseinander. Allein das Zuschauen setzt Oliver noch mehr unter Stress: "Ich gehe abends ins Bett und träume von diesen verdammten Ravioli. Es ist wie in einem Horrorfilm."
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Gennaro Contaldo gibt Mälzer einen entscheidenden Hinweis: Er hat Brotmehl für den Pastateig verwendet. Das kann ja nichts werden. Mälzer ärgert sich, alle Arbeit war umsonst: "Ich habe die Verpackung nicht gelesen." Oliver fühlt mit: "Du hast mir leid getan."
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Mit 6,4 zu 6,7 Punkten verliert Mälzer das Duell. "Du bist also der verdammt beste Koch ausserhalb Italiens", gibt Mälzer seinen selbstverliehenen Titel gerne an seinen Kumpel ab. "Ich habe noch nie etwas gewonnen", kann Jamie Oliver den Sieg kaum fassen.
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"Ich bin stolz auf die Sendung und ich wollte dich dabeihaben", sagt Mälzer. "Nicht, um sich zu messen, sondern um dir zu zeigen, was ich in Deutschland geleistet habe." Denn obwohl er älter ist, schaut er zu Jamie Oliver auf: "Du hast etwas Einhorn-Staub auf 'Kitchen Impossible' gestreut."