Galerie
Bares für Rares
Das hat der "Bares für Rares"-Verkäufer Uwe nicht erwartet. Aber sein musikhistorisches Fundstück treibt in der ZDF-Trödelshow die Gebote und die Gemüter gleichermassen nach oben ...
21 Bilder
Teaserbild: © ZDF

1
21
Horst Lichter ist in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" mehr als begeistert von der Fotografie, die Uwe aus Leipzig beim Ausräumen einer Wohnung entdeckt hat. "Allzu viel" hat der Verkäufer nicht erwartet. Aber sein Fund ist ein Stück Musikgeschichte, das die Händler nicht nur zum Singen, sondern auch zum Streiten bringt.
© ZDF

2
21
"Wow, das gefällt mir gut", beäugt Lichter das Foto von Jazzmusiker Louis Armstrong ganz genau. Verkäufer Uwe hat den Musiker zwar nicht persönlich getroffen, dafür aber der Fotograf: Siegfried Müller ist der Grossvater seines Schwiegersohns und ein bekannter Fotograf in Leipzig gewesen. "Cool", flüstert Lichter ganz gebannt.
© ZDF

3
21
Neben Louis Armstrong steht Jewel Brown, ein Mitglied der bekannten All-Stars-Band von Armstrong. Die Aufnahme ist während einer Konzertreise durch Leipzig entstanden. Vor allem das Jahr dieser Tour erstaunt. Denn 1965 "war die Zeit des Kalten Krieges und ein Konzert von Armstrong in der DDR eher ungewöhnlich", so Experte Sven Deutschmanek.
© ZDF

4
21
"Aber die USA sahen Armstrong als Kulturbotschafter der westlichen Werte und haben deshalb die Tournee unterstützt", erklärt der Experte. "Das war ein historischer Moment, ein Zeichen von Freiheit in der DDR, und die Konzerte der Jazz-Legende waren ruckzuck ausverkauft" und ein grosser Erfolg, führt Deutschmanek weiter aus.
© ZDF

5
21
Noch spannender macht das Foto ein Autogramms: Armstrong hat die Eintrittskarte des Konzerts signiert, diese ist später auf das Foto geklebt worden. Leider ist der Zustand des musikhistorischen Stücks nicht mehr einwandfrei. Vor allem die Kanten zeigen Risse. Deutschmanek empfiehlt, das Bild zum Schutz in einen Rahmen zu setzen.
© ZDF

6
21
Der Verkäufer wünscht sich stellvertretend für seinen Schwiegersohn 50 Euro. Doch Deutschmanek schätzt das historische Foto samt Autogramm höher ein, auf 250 bis 300 Euro. Auch im Händlerraum kommt das Stück Musikgeschichte sehr gut an. So gut, dass Händler Daniel Meyer vor Freude sein Lieblingslied von Armstrong anstimmt.
© ZDF

7
21
"A Kiss to Build a Dream on", singt Meyer und zeigt sein Interesse an dem Stück. Auch Benjamin Leo Leo verweist sofort auf: "What a wonderful signature." Verkäufer Uwe liefert die Fakten zum Leipziger Konzert und vor allem Elisabeth Nüdling staunt nicht schlecht, als die Jahreszahl 1965 fällt: "Wundert mich, dass Armstrong das durfte."
© ZDF

8
21
"Das ist ein tolles Bild", schwärmt die Händlerin, als sie das Foto in Händen hält. Doch als Erster bietet Benjamin Leo Leo 100 Euro. "Bei Louis Armstrong sind alle dabei", stachelt Nüdling auf und alle folgen brav. Schnell erreicht Meyer mit 250 Euro die untere Schätzung aus der Expertise. Doch ein Ende ist nicht in Sicht ...
© ZDF

9
21
"Bei 400 Euro fang' ich an zu singen und bei 500 Euro hör' ich wieder auf zu singen", kündigt Meyer an. Nüdling klatscht und ruft: "Das wollen wir hören." Zielstrebig bietet die Händlerin schon mal 380 Euro. Und Meyer startet auch bei diesem Gebot schon mit seinem Gesang: "Oh, when the saints go marching in ..."
© ZDF

10
21
Seine Kollegen singen ausgelassen mit. Doch die Stimmung ändert sich schnell, als nur noch Meyer und Benjamin Leo Leo sich ein Duell um das Foto liefern. "Ach komm, hör doch auf", schnaubt Meyer verärgert, als Gegner Benjamin Leo Leo 460 Euro bietet. "Ich dachte, du wärst mein Freund", kontert Meyer aufgebracht.
© ZDF

11
21
"Alter Schwede", schüttelt Walter Lehnertz den Kopf bei der Höhe der Gebote. Benjamin Leo Leo bietet 500 Euro, Meyer schreit hastig "Moment" und übertrumpft. Erst bei 550 Euro gibt sich Meyer geschlagen und grummelt: "Die 550 wirst du bitter bereuen." Doch Benjamin Leo Leo bezahlt und singt: "What a Wonderful World ..." Von Reue keine Spur.
© ZDF

12
21
Als weiteres Objekt der Sendung bringen Dina und Klaus aus Spiegel bei Bern in der Schweiz eine Vase mit, die Friederike Werner um 1910 datiert. Das Objekt stammt zudem von dem bekannten Keramikkünstler Maximilian Laeuger, der als künstlerischer Leiter bei den Tonwerken Kandern gearbeitet hat.
© ZDF

13
21
Für das Objekt aus Steinzeug wünscht sich das Paar 200 Euro. Die Expertin schätzt den Wert aber auf 300 Euro. Nach einigen Geboten erhält Händler Daniel Meyer bei 310 Euro den Zuschlag.
© ZDF

14
21
Josefine und Klaus aus Kastl bei Altötting wollen Erbschmuck verkaufen, den niemand trägt. Laut Patrick Lessmann handelt es sich um einen Art-déco-Ring mit Diamanten und Perlen aus den 1920er Jahren.
© ZDF

15
21
Für den Ring aus 585er Gold wünscht sich die Verkäuferin 1.800 Euro. Der Experte schätzt den Wert aber nur auf 900 bis 1.100 Euro. Der Ring sollte dennoch verkauft werden - und das wird er letztlich für 750 Euro an Händlerin Elisabeth Nüdling.
© ZDF

16
21
Gabriele und Petra aus Moers und Duisburg bieten einen Kinderfriseurstuhl an, den Sven Deutschmanek dem namhaften Hersteller Wella zuschreibt. Der Stuhl aus Eiche hat 40 Jahre im Salon von Gabriele gestanden, ist aber deutlich älter. Der Experte datiert zwischen 1925 und 1930.
© ZDF

17
21
Der Wunschpreis liegt bei 80 bis 100 Euro. Deutschmanek schätzt das historische Stück aber auf 250 bis 350 Euro , denn "das ist absolut sammelwürdig". Am Ende zahlt Friedrich Häusser 230 Euro für den "schönen Kinderstuhl".
© ZDF

18
21
Anika und Jakob aus München wollen Silber aus der Familie verkaufen. Patrick Lessmann verortet die Kerzenleuchter (von 1943) nach Stockholm. Der Hersteller ist die Silberschmiede-Werkstatt von Carl Gustaf Hallberg. Die Zuckerdose (1806-1866) stammt aus Wien und das Anbietkörbchen (um 1900) aus Hanau.
© ZDF

19
21
Für das historisierende Silber-Set aus 800er und 830er Silber wünscht sich die Verkäuferin 1.500 Euro. Der Experte taxiert den Wert auf 1.200 bis 1.400 Euro. Am Ende zahlt Daniel Meyer 1.100 Euro für das Konvolut.
© ZDF

20
21
Elke und Hermann aus Ulm bringen zwei Portraits aus Weissblech mit, die Friederike Werner an Münzbilder erinnern. Sie datiert die prunkvollen Jugendstil-Reliefs im Rahmen um 1900. Der Bildhauer Albert Mayer hat die Werke für die bekannte Metallwarenfabrik WMF geschaffen.
© ZDF

21
21
Gewünscht werden 500 Euro für die beiden Objekte. Expertin Werner taxiert 400 bis 600 Euro. Im Händlerraum kommen die "extravaganten Stücke" sehr gut an. Nach einigen Geboten zahlt Friedrich Häusser 650 Euro für den "reinsten Jugendstil".
© ZDF
Weitere Galerien